Kalte Nasen am Desk: NRW feiert den Bürohundtag

Seit einigen Jahren werben Initiativen und Vereine für mehr Hunde am Arbeitsplatz. Der 23. Juni wird inzwischen als fester Bürohundtag gefeiert.
Ein Hund im Büro
Mischlingshund Oskar begleitet seine Besitzerin regelmäßig ins Büro. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa-tmn
Mischlingshund Oskar begleitet seine Besitzerin regelmäßig ins Büro. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa-tmn

Seit 1999 ist der 23. Juli auch bekannt als der „Nimm-Deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag“. Der Bürohundtag wurde von der US-amerikanischen Tiersitter-Vereinigung Pet Sitters International ins Leben gerufen und erfreut sich Jahr für Jahr immer größerer Beliebtheit. Denn auch das Ziel der Vereinigung ist ein Lobenswertes.

So sollen die Hunde am Arbeitsplatz vor allem bei Unternehmen für eine tierfreundlichere Unternehmenspolitik sorgen, die dann wiederum positive Einflüsse auf mögliche Adoptionen von Vierbeinern haben soll. Doch es gibt noch weitere Gründe, warum Hunde nicht der schlechteste Zeitvertreib im Büro sind.

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Auch das Betriebsklima soll lockerer und entspannter sein, wenn Hunde anwesend sind. Denn Hunde sorgen für eine Atmosphäre, die den Stress reduziert. Damit wird unter anderem die Gefahr für Burn-Out reduziert. Darüber hinaus sind Hunde ein sozialisierendes Element unter Kollegen. Gemeinsam Gassi gehen und Erfahrungswerte austauschen sind nur zwei mögliche Vorteile von Hunden im Büro.

Zusätzlich werden Arbeitnehmer so auch davon abgehalten, dem Arbeitgeber zu viel Zeit zu widmen, denn Hunde wollen schließlich auch mal an die frische Luft, um ihr Geschäft zu verrichten. Dabei ist die frische Luft auch für die Herrchen und Frauchen gut für Körper und Seele und gibt die Möglichkeit, den Akku für die Büroarbeit wieder aufzufüllen.

Bürohundtag in NRW: Nicht nur Vergnügen für die Halter

In Deutschland setzt sich seit 2016 der Bundesverband Bürohund e. V. (BVBH) für Kampagnen ein. Letztlich hängt es aber immer von der Politik des Arbeitgebers ab, ob die Vierbeiner am Arbeitsplatz erlaubt sind, oder nicht. Denn so entspannt das Arbeiten mit Hunden sein mag, so gibt es doch auch Menschen, die Hunde entweder nicht mögen, oder sogar Allergiker sind und dann wenig Spaß mit einem Hund in unmittelbarer Nähe haben.

Auch sollte die Versorgung des Hundes gewährleistet sein, denn ein Hund am Arbeitsplatz bedeutet für die Halter eben auch, sich um alles zu kümmern. Sprich, Wasser und Nahrung sicherzustellen, Leckerlis einzupacken, gegebenenfalls mit den Kollegen absprechen, ob ein Hund im Büro geduldet ist und dass der Hund ebenfalls sicher an jenem Arbeitsplatz ist. Bedeutet auch, sich zu vergewissern, dass keine Gefahren wie Kabel oder ähnliches lauern, die am Ende dafür sorgen könnten, dass der Hund nicht mehr sicher ist.

Gleichzeitig sollte auch der Hund d’accord damit sein, zur Arbeit mitgenommen zu werden. Wenn es zu viel Stress für das Tier bedeutet oder andere Hunde vor Ort sein könnten, mit denen sich der eigene Vierbeiner nicht versteht, kann aus dem entspannten Bürotag schnell eine schwierige Gemengelage erwachsen.