Ende des Schuljahres: Mädchen bei NRW-Abiturienten in der Überzahl

In Nordrhein-Westfalen haben erneut mehr Mädchen als Jungen das Abitur gemacht. Insgesamt knapp 40 Prozent aller Schüler in NRW haben das Schuljahr mit der Hochschulreife abgeschlossen.
Abiparade in Marburg
Hunderte Menschen feierten bei der Abiturparade. Foto: Nadine Weigel/dpa
Hunderte Menschen feierten bei der Abiturparade. Foto: Nadine Weigel/dpa

Wer schafft eher das Abitur in NRW? Mädchen oder Jungen? Bei den Abiturienten in Nordrhein-Westfalen sind Mädchen weiter deutlich in der Überzahl. Zum Ende des Schuljahres 2021/22 waren 55,7 Prozent der Abiturientinnen und Abiturienten weiblich (39.295) und 44,3 Prozent (31.275) männlich, teilte das Statistische Landesamt am Montag mit. Ähnlich hoch war der Prozentsatz der Abiturientinnen zuletzt im Schuljahr 2010/2011, wie eine Sprecherin des Landesamtes erläuterte. 1990 haben nach früheren Angaben erstmals mehr Mädchen als Jungen in NRW Abitur gemacht.

Im vergangenen Schuljahr hat über ein Drittel der Schulabgänger in NRW die Schule mit Abitur abgeschlossen. Von den landesweit insgesamt knapp 182.000 Schulabgängerinnen und Schulabgängern haben 38,8 Prozent ihre Schule mit Abitur, 35,4 Prozent mit Fachoberschulreife und 15,3 Prozent mit Hauptschulabschluss verlassen, hieß es weiter.

Die kreisfreien Städte Bonn und Münster hatten mit je über 50 Prozent den höchsten Anteil an Schulabgängern mit Abitur. Die niedrigsten Anteile werden für die kreisfreie Stadt Hamm (27,4 Prozent), den Hochsauerlandkreis (29,5) und die kreisfreie Stadt Gelsenkirchen (32,2) ausgewiesen. Bei den regionalen Unterschieden innerhalb des Bundeslandes könnten die Größe der Schulen und die Verteilung der verschiedenen Schulformen in den Kreisen eine Rolle spielen.

dpa