Bauernproteste in NRW: Hier ist aktuell mit Verkehrschaos zu rechnen!
Die Bauern in Nordrhein-Westfalen protestieren ab Montag und wollen mit ihren Aktionen den Verkehr lahmlegen: Landesweit werden Kreuzungen und Auffahrten blockiert. Außerdem sind auch die Auffahrten auf Autobahnen an einigen Stellen nicht möglich. Größere Versammlungen sind in Köln, Bonn, östlich von Dortmund und Münster geplant. Hier werden mehrere Hundert Traktoren erwartet.
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200 Trecker ziehen am Montag auch durch Düsseldorf
Auch Landwirte aus dem Düsseldorfer Norden, dem Duisburger Süden, Essen, Velbert, Hilden und Mettmann treffen sich am Montag in der Landeshauptstadt treffen und wollen auf dem Weg nach Köln durch die Stadt ziehen. Einen Stau wolle man nicht provozieren, sogar regionales Obst und Gemüse soll verteilt werden, berichtet die „RP Online„.
Bauernprotest in Düsseldorf: Mögliche Staus auf diesen Autobahnen
Die zuständigen Polizeidienststellen warnen vor Verkehrsproblemen. Diese könnten sich den ganzen Montag hinziehen und sowohl den Berufsverkehr als auch Schülerinnen und Schüler betreffen. Die Polizei erwartet ab 7 Uhr Staus auf den Straßen in Düsseldorf, insbesondere auf den Auf- und Abfahrten der A 40, A 52, A 59, A 57, A 46, A 44 und A 61.
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Protestieren die Landwirte auch am Dienstag?
Für Dienstag, den 9. Januar, sind keine größeren Aktionen in NRW bzw. in Düsseldorf geplant. Allerdings gibt es einzelne Mahnwachen wie etwa in Düren oder Wesel.
Nächster Bauernprotest in Düsseldorf am Mittwoch
Die Bauernproteste sind keine einmalige Sache: Am Mittwoch, 10. Januar, sollen gegen Mittag die Geschäftsstellen von SPD, Grünen und FDP in Düsseldorf angesteuert werden. Die Aktion soll mit 150 Teilnehmern plus 50 Treckern durchgeführt werden, wie ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei am Donnerstag (4. Januar) bestätigte. Aufgerufen zu den Protesten hat der Rheinische Landwirtschaftsverband, eine Übersicht der entsprechenden Aktionen findet ihr hier.
Darum geht es in der Traktoren-Demo der Landwirte
Die Bauern protestieren gegen die geplanten Sparpläne der Bundesregierung. Sie befürchten, dass die Subventionen für die Landwirtschaft gekürzt werden. Dies würde ihre Existenz gefährden. Am Mittwoch hatte die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP zwar angekündigt, Teile der Sparpläne zu stoppen. Die Zusagen aber reichen den Landwirten nicht aus. Der Protest ist Teil einer bundesweiten Aktionswoche des Deutschen Bauernverbandes gegen die Sparpläne der Bundesregierung. Am 15. Januar ist eine Großdemonstration in Berlin geplant.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Proteste der Bauern am Montag entwickeln werden. Die Polizei ist vorbereitet und will die Verkehrsbehinderungen so gering wie möglich halten.
dpa