„Letzte Generation“ klettert auf Kölner Rathausbalkone und fordert Gespräch

Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" sind auf die Balkone des Kölner Rathauses gestiegen. Mit Plakaten forderten sie ein Gespräch mit Bürgermeisterin Henriette Reker. Die Polizei führte die Aktivisten ab.
Durchsuchungen bei Mitgliedern der
Ein Aktivist der Gruppe "Letzte Generation" protestiert für mehr Klimagerechtigkeit und sitzt dabei auf der Straße. Foto: Swen Pförtner/dpa
Ein Aktivist der Gruppe "Letzte Generation" protestiert für mehr Klimagerechtigkeit und sitzt dabei auf der Straße. Foto: Swen Pförtner/dpa

Aktuell vergeht kein Tag ohne eine Aktion von Klimaaktivisten. Diesmal sind Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation“ in Köln am Donnerstagvormittag tätig geworden. So haben sich fünf Personen Zugang auf die Balkone des historischen Rathauses verschafft.

Mit Warnwesten und Plakaten hatten sich die Mitglieder auf die Balkone gestellt, wie die Polizei berichtet. Dort entrollten sie dann ihre Banner mit der Aufschrift: „Wir müssen reden.“ Ziel der Gesprächsaufforderung so wie der Aktion war Kölns Bürgermeisterin Henriette Reker.

Das wurde auch noch mal durch eine Aktivistin bekräftigt, die gegenüber dem Sicherheitspersonal des Rathauses erklärte: „Wir müssen mit Frau Reker sprechen.“ Die Polizei aber war schneller. Kurz vor 11 Uhr trafen die Beamten am Rathaus ein und eskortierten die Aktivisten von den Balkonen.

Die Aktivisten erwartet nun eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch. Dabei ist die Aktion „Wir müssen reden“ gar nicht mal neu. Unter dem Slogan werden seit geraumer Zeit schon Bürgermeister und Bürgermeisterinnen in ganz Nordrhein-Westfalen dazu aufgefordert, in den Dialog mit den Aktivisten zu treten. Der „Letzten Generation“ geht es unter anderem darum, dass die Stadtoberen ihrer Verantwortung nach mehr Klimaschutz gerecht werden.