Bahnstreik in NRW: Warum Köln besonders betroffen ist – das müssen Fahrgäste und Pendler jetzt wissen

Pendler und Fahrgäste aus Köln sind von dem sechstägigen Bahn-Streik besonders betroffen. Was die Bewohner der Domstadt jetzt wissen müssen.
Foto: Oliver Berg/dpa
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Für alle Kölner, die regelmäßig mit den Zügen der Deutschen Bahn fahren, kommt es aktuell richtig heftig: Der sechstägige Bahn-Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat massive Auswirkungen für Personenverkehr. Gleichzeitig ist die Rheinbrücke über die A1 bei Leverkusen gesperrt und sorgt so eine angespannte Lage auf der Autobahn.

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Bahnstreik NRW: Diese Notfallmaßnahmen gibt es

Für die Fahrgäste der Deutschen Bahn gibt es einen Notfall-Fahrplan für den Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr. Dieser kann in den digitalen Auskunftssystemen wie der App DB Navigator eingesehen werden. Laut der Deutschen Bahn bietet der Fahrplan allerdings nur ein stark reduziertes Angebot an Fahrten. Ihr solltet euch daher vor Fahrtantritt informieren, ob eure gewünschte Linie noch fährt.

Auf Verbindungen im Fernverkehr sollen zudem längere Züge verkehren, um mehr Sitzplätze anzubieten. Welche Züge trotz Streiks vermutlich fahren werden, haben wir hier für euch zusammengefasst.

Alternativ zur Online-Auskunft könnt ihr euch auch über die kostenlose Sonderhotline der Deutschen Bahn über das aktuelle Geschehen informieren. Diese steht euch unter der unter der Nummer 08000-99-66-33 zur Verfügung.

Wer trotz Streiks unterwegs ist und einen Sitzplatz reservieren möchte, sollte dies zügig tun. Aufgrund des eingeschränkten Angebots empfiehlt die Deutsche Bahn , insbesondere im Fernverkehr, Plätze frühzeitig zu reservieren. Wer seinen Sitzplatz hingegen stornieren möchte, kann dies kostenfrei tun. Ebenso können bereits gebuchte Tickets, welche während des Streiks gültig sind, zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt genutzt werden. Ticketerstattungen sind hingegen nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

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Darum ist Köln vom Streik der Deutschen Bahn besonders betroffen

Wer während des Streikes gänzlich auf die Verbindungen der Deutschen Bahn verzichten möchte und stattdessen zu anderen Verkehrsmitteln, wie etwa dem Auto, greift, hat es in und um Köln nicht einfach. So fallen nicht nur zahlreiche Züge aus, auch die Leverkusener Autobahnbrücke auf der A1 ist dann gesperrt und das voraussichtlich bis zum 4. Februar. Die Sperrung betrifft sowohl Autofahrer aus Richtung Euskirchen und Dortmund als auch Pendler auf den Ausweichstrecken A3, A57 und A59.

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Daneben ist auch die Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf aufgrund von Reparaturarbeiten außer Betrieb. Das hat zur Folge, dass rechtsrheinische Gebiete der Stadt sowie die Erreichbarkeiten zwischen Köln und Düsseldorf erheblich eingeschränkt sind.

Autofahrer und Reisende aus Köln müssen in diesen Tagen starke Nerven zeigen.