Neubeginn: Vier junge Düsseldorfer hauchen der Lorettostraße neues Leben ein

Das Restaurant "k" auf der Lorettostraße hat zu: Warum Besitzer Marc Siodla aufhört – und was vier bestrebte Düsseldorfer jetzt geplant haben.
Marc Siodla (hinten im Bild) übergibt das k Restaurant an vier junge Gastronomen: Hannes Klanke (24), Jacob Lambert (30), Massimo Lupacchini (31) und Kwami Ahonyo (22). Mit im Gepäck: ein neues Konzept, neuer Look und Name. Foto: Tonight.de / M. Tempels
Marc Siodla (hinten im Bild) übergibt das k Restaurant an vier junge Gastronomen: Hannes Klanke (24), Jacob Lambert (30), Massimo Lupacchini (31) und Kwami Ahonyo (22). Mit im Gepäck: ein neues Konzept, neuer Look und Name. Foto: Tonight.de / M. Tempels

Für die einen war es ein zweites Wohnzimmer, für die anderen ein Ort voller Erinnerungen: Das „k“ auf der Lorettostraße in Unterbilk verabschiedete sich am Samstag, dem 11. Mai, von seinen Gästen, wie nur eine Woche zuvor über die sozialen Medien bekanntgegeben wurde. Auch wir haben darüber berichtet. Allerdings soll es weniger ein Abschied für immer, sondern mehr der Startschuss eines neuen Kapitels sein, angetrieben von vier jungen Männern.

Warum schließt das „k“?

Marc Siodla (54), Szene-Gastronom und seit zehn Jahren Betreiber des k Restaurants, zieht sich nach der Abschiedsfeier am Samstag aus dem Geschäft zurück. „Es war eine tolle Zeit“, schwärmt Siodla, „aber jetzt ist es Zeit für etwas Neues. Mehr Freizeit, mehr Zeit für Freunde und Familie“. Seit knapp 20 Jahren ist er Gastronom, zuvor in der Hafenbar am Medienhafen.

Mit einem weinenden Auge blickt er auf seine Zeit im „k“: „Es war eine wunderschöne Zeit“, sagt er. „Ich habe so viele schöne Erinnerungen hier machen und tolle Menschen kennenlernen dürfen.“ Mit Mitte 50 wäre es an der Zeit, einen Neuanfang zu wagen – denn, wie er es mit beseelter Stimme auf den Punkt bringt: „Wenn nicht jetzt, wann dann!“.

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Vier junge Düsseldorfer übernehmen Kult-Location

Seine Nachfolger hat er schon gefunden. Sie sind jung, getrieben von Leidenschaft und Visionen – und wollen dem „k“ neues Leben einhauchen: Hannes Klanke (24) und Kwami Ahonyo (22) kennen sich schon seit Jahren als Kollegen im „k“, ebenso wie Jacob Lambert (30) und Massimo Lupacchini (31) im Café Velvet an der Stresemannstraße. Vier unterschiedliche Charaktere, die sich aber „perfekt ergänzen“, wie sie einstimmig zugeben. Zwar hätten sie sich nicht gesucht, aber trotzdem gefunden. Denn sie verbindet eine gemeinsame Mission: Ihr Herzensprojekt in den Räumlichkeiten des „k“ zu verwirklichen, dass sie auf den neuen Namen „forum“ getauft haben.

Forum – damit verbinden die Vier einen neutralen und wandelbaren Ort, an dem vor allem kommuniziert, gelacht und der Alltag vergessen werden soll. Massimo, der „Weltenbummler“ unter den Jungs, ergänzt: „Wir setzen unsere Gäste und Produkte in den Fokus – den Raum sehen wir als flexiblen Ort“. Ungezwungen und unkompliziert soll es sein, wobei letzteres auch für das Speiseangebot gilt.

Das ist im neuen Restaurant im Lorettoviertel geplant

Die Speisekarte besteht aus maximal zehn bis zwölf Optionen, das Teilen am Tisch ist ausdrücklich erwünscht. Kwami ergänzt: „Wir binden uns nicht an eine kulinarische Richtung. Wir wollen Klassiker neu erfinden, setzen weniger auf Schnickschnack, mehr auf das Gute im Einfachen“. Es soll Vorspeisen, Pizza zum Teilen aus dem neapolitanischen Steinofen und Feinkost geben. Orientieren wollen sie sich dabei vor allem an Gerichten, die mit regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet werden. An der Bar gibt es vor allem Naturweine, aber auch Drinks und Cocktails.

Durch die Woche soll es einen Mittagstisch geben, nachmittags Kaffee und Kuchen, abends geht es dann weiter mit der Abendkarte. Am Wochenende soll hier auch Frühstück serviert werden – wer will, auch mit Crémant oder Champagner. Geplant sind außerdem DJ-Sets und Event-Überraschungen.

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Das Ambiente soll bis zur Eröffnung einen Neuanstrich bekommen, auch mithilfe von Freunden und Kollegen: „Minimalistisch, aber gemütlich soll es sein“, sind sich die Vier einig. Die Gäste sind es schließlich, die dem Laden „Leben einhauchen“, ergänzt Jakob.

Ein neues Highlight: Die Rückwand des Lokals dient jetzt als „Litfaßsäule“ mit wechselnder Kunst und Inhalten, die sowohl von den Gastgebern, als auch von den Gästen kreiert werden können.

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Forum in Düsseldorf: Eröffnung soll schon am 1. Juni steigen

Am 1. Juni will das Forum an der Wilhelm-Tell-Straße 1a/Ecke Lorettostraße seine Pforten öffnen, um schließlich am 7. Juni mit einem feierlichen Opening so richtig loszulegen.

Durch die Woche ist die Location von 12 bis 15 Uhr und von 18 bis 24 Uhr geöffnet. Am Wochenende geht es gegen 10 Uhr mit dem Frühstück los, nachmittags mit Kaffee und Kuchen weiter. Ab 18 Uhr läuft dann die Abendkarte. „Je nach Stimmung machen wir am Wochenende auch nach Mitternacht weiter“, fügen die Jungs mit strahlenden Augen hinzu.

Wenn es nach dem Geschmack von Hannes, Kwami, Jacob und Massimo geht, soll das Forum ein neuer Hotspot zum Genießen und Wohlfühlen in Düsseldorf werden. Marc Siodla jedenfalls hat ein gutes Gefühl, verspricht er.

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