Streik in Düsseldorf heute: Busse und Bahnen der Rheinbahn stehen still

Verdi setzt seine Streiks in kommunalen Nahverkehrsbetrieben fort. Für den heutigen Donnerstag (16. März) hat die Gewerkschaft Mitarbeiter des Düsseldorfer ÖPNV zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Warnstreik bei der Rheinbahn in Düsseldorf
Der Hinweis auf den Streik bei der Rheinbahn in Düsseldorf wird auch auf englisch ausgegeben. Foto: Federico Gambarini/dpa
Der Hinweis auf den Streik bei der Rheinbahn in Düsseldorf wird auch auf englisch ausgegeben. Foto: Federico Gambarini/dpa

Die Protestaktionen im Düsseldorfer ÖPNV wollen scheinbar kein Ende nehmen: Seit Donnerstagmorgen (16. März) streiken Mitarbeiter der Rheinbahn sowie der Regiobahn GmbH und Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft (S28 und RE47), wie ein Sprecher der Rheinbahn mitteilte. Das Unternehmen erklärte, dass vom ganztägigen Warnstreik alle U-Bahn-, Straßenbahn- und die meisten Buslinien der Rheinbahn betroffen seien.

Über den Tag verteilt sollen etwa 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit niederlegen. Dadurch kommt es im gesamten Netz der Rheinbahn zu Ausfällen. Konkret betroffen sind die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen.

Neben Düsseldorf kommt es auch hier zu massiven Streiks

In der kommenden Woche ist dann am Montag und Dienstag (20. und 21. März) der Nahverkehr in Köln samt aller Stadtbahnen betroffen, wie die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) mitteilten. Zum Teil habe der Ausfall auch Auswirkungen auf Bonn, hieß es in einer KVB-Mitteilung. Bereits letzte Woche wurden kommunale Nahverkehrsbetriebe in Nordrhein-Westfalen bestreikt. Einige davon mehrfach.

>>Streik in NRW: Diese Rechte besitzen ÖPNV-Fahrgäste<<

Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, bei dem es um Beschäftigte von Bund und Kommunen geht. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit etwa 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es trotz eines Arbeitgeberangebotes noch keine Einigung zwischen den Tarifparteien gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März geplant.