NRW sucht per Annonce Chef für 1000 Steuerfahnder – dieses Top-Gehalt winkt ihm

Gerade wurde der Start einer neuen NRW-Behörde zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung verkündet, jetzt sucht man einen Chef. Laut Stellenanzeige muss er gut mit Stress umgehen können. Dafür gibt es ein ordentliches Gehalt.
Land sucht Chef für 1000 Steuerfahnder
Das Landeswappen ist auf der Fahne von Nordrhein-Westfalen in der Staatskanzlei zu sehen. Foto: Oliver Berg/dpa
Das Landeswappen ist auf der Fahne von Nordrhein-Westfalen in der Staatskanzlei zu sehen. Foto: Oliver Berg/dpa

So etwas liest man auch nicht alle Tage: Mit einer ungewöhnlichen Stellenanzeige sucht das Land NRW nach einer Führungskraft. Per Annonce soll ein Chef oder eine Chefin für das neue Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität (LBF) gefunden werden. Laut Finanzministerium wäre man mit dem Job mehr als 1000 Steuerfahndern vorgesetzt.

Vergangene Woche hatte das Ministerium verkündet, dass die neue Behörde zum 1. Januar in Düsseldorf starten soll. Das Landesamt soll alle Steuerfahnder-Abteilungen in NRW bündeln, um gegen Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Cybercrime vorzugehen.

Dieses Gehalt winkt dem neuen NRW-Steuerfahnder-Chef

Interessenten werden in der Annonce so angesprochen: „Ziel ist, die Bekämpfung der Finanzkriminalität in Nordrhein-Westfalen mit Ihren kreativen Lösungsansätzen und innovativen Methoden in der Zukunft noch schlagkräftiger aufzustellen.“ Gefordert werden unter anderem „hohe persönliche und organisatorische Veränderungsbereitschaft“ und „ausgeprägte Stressresilienz“. Das Gehalt orientiert sich an der Beamtenbesoldung B3 – rund 8600 Euro pro Monat.

Finanz-Staatssekretär Dirk Günnewig sagte der dpa zur aktuellen Chef-Suche: „Die Finanzkriminalität wird immer organisierter, internationaler und digitaler. Dem stellen wir uns mit unserem neuen Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität entschieden entgegen. Für dieses wichtige Amt suchen wir nach einer kompetenten, modernen Führungskraft.“

dpa