Messerattacken in NRW: Zahl der Angriffe um über 20 Prozent gestiegen

Es gibt immer mehr Messerattacken in NRW. Eine Statistik zeigt, dass die Zahl der Angriffe im Vergleich zum Vorjahr um 22,4 Prozent gestiegen ist.
Messer Bedrohung Frau
Ein Mann bedroht eine Frau mit einem Messer. Symbolbild. Foto: Shutterstock/BR Photo Addicted
Ein Mann bedroht eine Frau mit einem Messer. Symbolbild. Foto: Shutterstock/BR Photo Addicted

Die Zahl der Messerattacken in Nordrhein-Westfalen ist im Jahr 2023 deutlich gestiegen. Dies geht aus einem Bericht hervor, den der NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) auf Anfrage der SPD dem Landtag übermittelt hat. Laut dem Bericht wurde die Zahl der Angriffe mit Messern und anderen Stichwaffen im Jahr 2022 auf 5081 beziffert, während sie ein Jahr später auf 6221 Taten anstieg. Dies entspricht einem Anstieg von 22,4 Prozent.

Das waren die Täter und Opfer

Bei den fast 5700 im Jahr 2023 ermittelten Tatverdächtigen war mehr als jeder dritte unter 21 Jahre alt. Fast 87 Prozent der Tatverdächtigen waren männlich. Die Mehrheit der Verdächtigen waren Deutsche, gefolgt von Syrern, Türken, Irakern und Rumänen.

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Von den mehr als 8000 Opfern der Messerattacken im Jahr 2023 war ebenfalls nahezu jedes dritte Opfer unter 21 Jahre alt (31,1 Prozent) und überwiegend männlich (76,5 Prozent). Die Mehrheit der Opfer waren Deutsche (61,7 Prozent), gefolgt von Syrern, Türken, Irakern und Polen. Bei etwa drei Prozent der Attacken (198 Fälle) handelte es sich um Tötungsdelikte.

mit dpa