ArabesQ in Düsseldorf: In dieser Location speist ihr wie in 1001 Nacht

Orientalische Köstlichkeiten in einzigartiger Atmosphäre erwarten euch im ArabesQ. Wir haben dem Gastro-Geheimtipp in Düsseldorf-Grafenberg einen Besuch abgestattet und uns durch die Speisekarte probiert.
Foto: Tonight News / K. Friebus
Foto: Tonight News / K. Friebus

Eine Reise in den Orient erwartet euch im ArabesQ in Düsseldorf-Grafenberg. Obwohl sich die Gastro-Perle etwas außerhalb der pulsierenden Innenstadt befindet, muss sie sich vor der Konkurrenz nicht verstecken: Unfassbar schönes Interior, eine lebhafte Terrasse und authentisch-arabische Speisen machen das Restaurant zu einer der besten Locations der Stadt.

Wir haben dem Lokal einen Besuch abgestattet und uns durch die Speisekarte probiert. Wie uns unser Aufenthalt gefallen hat und was euch im ArabesQ erwartet, erfahrt ihr hier.

ArabesQ in Düsseldorf: Konzept und Atmosphäre der Location

Weit weg vom Gastro-Trubel der Innenstadt findet ihr das ArabesQ im Düsseldorfer Stadtteil Grafenberg. Von außen wirkt die Location am Staufenplatz ein wenig unscheinbar. Lediglich das große Schild an der Fassade, welches den Namen des Restaurants trägt, lässt vermuten, dass sich im alten Fachwerkhaus ein Speiselokal für arabische Spezialitäten befindet.

Sobald man jedoch durch die Eingangstür des ArabesQ geht, fühlt man sich wie in eine andere Welt versetzt. Plötzlich steht man in einem orientalischem Palast mit langen Fluren, Mosaiken an den Wänden und Deko-Elementen, die von einem Basar in Marrakesch stammen könnten. Von der Decke hängen runde Glasleuchten, in rustikalen Holzschränken stapeln sich derweil kleine Öllampen und sogar einen kleinen Springbrunnen gibt es mitten im Restaurant. Platz genommen wird auf blauen Samtstühlen, welche farblich perfekt zu den marineblauen Wänden passen. Dass wir uns gerade in Düsseldorf befinden, haben wir für einen Moment vergessen.

Freudig werden wir von Shukry Na‘amnieh, dem Inhaber des Restaurants, in Empfang genommen. Neben dem ArabesQ gehören ihm unter anderem auch noch die Gastro-Betriebe AuQuai und SamaQ. Zwei Jahre, so erzählt uns der in Nazareth geborene Unternehmer, habe er für den Umbau des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes gebraucht. „Von außen musste es bleiben, wie es ist. Von innen durfte ich mich jedoch austoben“. Um seinem Restaurant einen besonders authentisch-orientalischen Touch zu verleihen, habe er die Renovierungsarbeiten extra von Handwerker aus Marokko ausführen lassen.

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Auf seine Gastro-Perle ist der seit 25 Jahren in Deutschland lebende Palästinenser sehr stolz. „Ich bin dankbar, dass das Restaurant so gut ankommt“, sagt Na‘amnieh. Über die Jahre hinweg habe er sich eine angenehme Stammkundschaft aufbauen können, die die Location ebenfalls sehr schätzt. Neben der großen Terrasse, welche im Stil eines arabischen Innenhofes gehalten ist, gehören zu den Highlights des Restaurants auch die Salzgrotte im Untergeschoss des Hauses, in welcher Gäste Entspannung finden, sowie die Bauchtänzerinnen-Show, die jeden Samstag stattfindet.

Das sind die Speisen und Preise im ArabesQ

Im ArabesQ haben Gäste die Qual der Wahl. So gibt es hier von filetierter Hähnchenkeule vom Grill auf Tabouleh-Salat (17,50 Euro), über gebratenes Thunfischsteak mit Bulgur (23 Euro) bis hin zu Lammhaxe mit gerösteten Weizenkernen (26,50 Euro) eine große Auswahl an orientalischen Köstlichkeiten. Für Vegetarier gibt es fleischlose Alternativen (ab 16,50 Euro).

Wer sich hingegen durch die volle Bandbreite der arabischen Küche schlemmen möchte, ist mit den 3-Gänge-Menüs bestens versorgt. Hier bekommt ihr zu einer Hauptspeise, die ihr euch selbst aus der Menü-Karte auswählen dürft, zusätzlich eine Vorspeise sowie ein Dessert serviert. Bei der Vorspeise handelt es sich um Mazzas, kleine Appetithäppchen, vergleichbar mit spanischen Tapas, zu denen Fladenbrot gereicht wird. Als Dessert gibt es süßes Baklava sowie cremigen Joghurt mit Dattelhonig. Je nachdem für welches 3-Gänge-Menü ihr euch entscheidet, zahlt ihr zwischen 34 Euro und 46 Euro.

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Um in den Genuss der Mazzas oder Desserts zu kommen, müsst ihr jedoch nicht zwingend das 3-Gänge-Menü bestellen. Beides bekommt ihr auf Wunsch auch separat. Die Mazza-Platte für zwei Personen gibt es für 34 Euro, drei Personen zahlen 45 Euro. Desserts gibt es als Einzelposten für 7,50 Euro.

Den Durst löschen Cocktails und Longdrinks wie Whiskey Sour, Cubra Libre oder Negroni (10 Euro), verschiedene Biere (3,50 Euro bis 5 Euro), altbekannte Softdrinks (3 Euro), Säfte und Schorlen (3 Euro) sowie leckere Kaffeespezialitäten (3 Euro bis 4 Euro). Wer sich einen edlen Tropfen genehmigen möchte, wird in der großen Weinkarte des ArabesQ sicherlich fündig. Neben Rot- und Weißweinen stehen hier unter anderem exklusive Schaumweine aus dem Libanon (9 Euro pro Glas) auf der Karte, die den geschmacklichen Ausflug in den Orient perfekt abrunden.

So haben uns die Gerichte im ArabesQ geschmeckt

Während unseres Besuches im ArabesQ haben wir uns für das 3-Gänge-Menü entscheiden. Vom freundlichen Personal des Restaurants haben wir daher zunächst die Mazza-Platte für drei Personen gereicht bekommen, welche zu unserer Überraschung aus nicht weniger als 15 verschiedenen Appetizern bestand. Diese reichten von bekannten Leckerbissen wie Falafelbällchen, Couscous-Salat und Hummus bishin zu uns neuen Kreationen wie Auberginen-Creme und Olive-Walnuss-Salat. Da keine Mazza gleich schmeckte, konnte man sich hier perfekt durch die verschiedenen Geschmäcker der orientalischen Küche schlemmen.

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Besonders angetan hat es uns dabei die eingelegte Ananas. Der süßen Tropfenfrucht wurde hier zusammen mit Zwiebeln, Rosinen, Zimt, Kardamom und Pfeffer eine ganz besondere Note verliehen, die wir in dieser Form noch nie erlebt hatten. Das Ananas-Mazza kürten wir daher zu unserem Favoriten der Vorspeisen-Platte. Zu den Mazzas wurde uns ein üppig gefüllter Korb mit Fladenbrot gereicht. Das Brot war schön fluffig und noch leicht warm. Die verschiedenen Aufstriche ließen sich darauf perfekt verteilen.

Das Thunfischtatar auf Avocado ist wahrlich eine Augenweide. Foto: Tonight News / J. Former

Gut gesättigt ging es dann über zur Hauptspeise. Hier entschieden wir uns für die Kafta bel Tamatem (Rinder-Lammhackfleisch), die filetierte Hähnchenkeule vom Grill sowie das Thunfischtatar. Vor allem der Thunfisch und das Hähnchen wurden wie kleine Kunstwerke auf den Tellern angerichtet und mit verschiedenen Soßen stilvoll beträufelt.

Auch geschmacklich bekamen wir das geboten, was uns augenscheinlich bereits versprochen wurde: Saftiges Fleisch und frischer Fisch verfeinert mit orientalischen Gewürzen. So schmeckte das Rinder-Lammhackfleisch leicht nach Zimt, während der Hühnerkeule dank der Petersilie ein süßlich-würziger Geschmack verliehen wurde. Die Granatapfelkerne gaben dem Thunfischtatar auf Avocadocreme derweil einen fruchtigen Touch. Unser Verlangen nach etwas Süßem wurde zum Schluss mit einem knusprigen Stück Baklava und cremigem Joghurt, verfeinert mit Dattelhonig, gestillt.

Was sind die Öffnungszeiten des ArabesQ in Düsseldorf?

Das ArabesQ hat seine Pforten für Gäste montags bis freitags von 17 bis 24 Uhr, samstags in der Zeit von 12 bis 24 Uhr sowie am Sonntag von 11 bis 24 Uhr geöffnet.

ArabesQ in Düsseldorf: Info, Adresse und Anfahrt

Das ArabesQ findet ihr im Düsseldorfer Stadtteil Grafenberg.

In der Nähe der Location befindet sich die Haltestelle Staufenplatz, welche von der Straßenbahnlinie 709 sowie von den U-Bahn-Linien U73 und U83 angefahren wird. Wer lieber mit dem Auto anreisen möchte, findet in der Nähe des Restaurants den Park-and-Ride-Parkplatz Staufenplatz.

Adresse: Ludenberger Straße 1-1a, 40629 Düsseldorf

Da es an den Wochenenden mitunter sehr voll im ArabesQ werden kann, empfiehlt es sich, vor dem Restaurantbesuch einen Tisch zu reservieren. Die Telefonnummer und weitere Informationen zum Restaurant findet ihr auf der Homepage des Lokals.

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