Kokain am Kiosk: Drogen-Büdchen am Worringer Platz aufgeflogen

An diesem Kiosk am Worringer Platz in Düsseldorf konnte man scheinbar nicht nur eine gemischte Tüte, sondern auch noch ein "Bubble" Kokain obendrauf kaufen. Die Beamten der Einsatztruppe PRIOS setzten dem Spuk nun ein Ende.
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Am Worringer Platz in Düsseldorf ist ein Drogenkiosk aufgeflogen. Über 60.000 Euro Drogengeld wurden beschlagnahmt. Foto: Polizei Düsseldorf
Am Worringer Platz in Düsseldorf ist ein Drogenkiosk aufgeflogen. Über 60.000 Euro Drogengeld wurden beschlagnahmt. Foto: Polizei Düsseldorf

64 „Bubbles“ mit Kokain und über 60.000 Euro Dealer-Geld waren nur ein Teil der Beute, welche die Behörden gestern an einem sogenannten „Drogenkiosk“ am Worringer Platz in Düsseldorf beschlagnahmten.

Die Beamten gehören dem Einsatztrupp PRIOS (Präsenz und Intervention an offenen Szenen und Brennpunkten) an, der bereits für einige Erfolge gegenüber dem organisierten Verbrechen in Düsseldorf gesorgt hat. Neben dem Geld und dem Kokain wurden zudem zur Fälschung vorbereitete Impfausweise, Mobiltelefone und ein als Taschenlampe getarnter Elektroschocker einkassiert. Zwei mutmaßliche Mitarbeiter des Kiosks wurden festgenommen und sollen noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Das teilte die Polizei am Freitag mit.

Während ihrer Streife wurden die Beamtinnen und Beamten gestern gegen 17 Uhr auf den Kiosk aufmerksam. Wiederholt konnten die Spezialisten für Betäubungsmittelkriminalität beobachten, wie mehrere Personen in den Kiosk gingen und dort offenbar Drogen kauften. Nach Verlassen des Büdchens wurden die Käufer dann von den Beamten angehalten und durchsucht, die erworbenen Drogen wurden ihnen wieder abgenommen.

Danach kam es zum schnellen Zugriff: Zwei mutmaßliche Mitarbeiter des Kiosks wurden noch am Verkaufstresen festgenommen. Ein Ermittlungsrichter ordnete darauf die Durchsuchung des Kiosks, einer Privatwohnung und eines PKWs an. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei 21 und 39 Jahre alte Männer mit albanischer Staatsangehörigkeit. Beide sind der Polizei wegen der Begehung gleichgelagerter Delikte bereits bekannt.

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