Kö-Treiben an Tulpensonntag in Düsseldorf abgesagt: Verluste von 60.000 Euro entstanden

Steht das Kö-Treiben vor dem Aus? Zumindest in dieser Saison wird die Karnevalsveranstaltung auf der Luxus-Meile in Düsseldorf nicht stattfinden. Die Gründe dafür sind vor allem finanzieller Natur.
Karneval in Düsseldorf
Kostümierte Karnevalistinnen stehen an der Strecke des Festumzugs in Düsseldorf. Foto: Federico Gambarini/dpa
Kostümierte Karnevalistinnen stehen an der Strecke des Festumzugs in Düsseldorf. Foto: Federico Gambarini/dpa

Für Jecken aus Düsseldorf gehört das Kö-Treiben auf der Luxus-Meile der Landeshauptstadt zur fünftes Jahreszeit einfach dazu. In diesem Jahr müssen Karnevalisten jedoch stark sein: So könnte der beliebte Straßenkarneval an Tulpensonntag 2023 ein letztes Mal stattgefunden haben.

Wie die Rheinische Post berichtet, habe das Comitee Düsseldorfer Carneval e.V (CC) die Veranstaltung für die kommende Karnevals-Saison abgesagt. Auch auf der offiziellen Veranstaltungsliste taucht das Event nicht mehr auf.

Aus diesem Grund wurde das Kö-Treiben abgesagt

Laut CC-Sprecher Hans-Peter Suchand seien die Gründe für diese Entscheidung einerseits die gestiegenen Sicherheitsauflagen andererseits zusätzliche Kosten in den zurückliegenden Jahren. Dadurch seien Verluste in Höhe von 60.000 Euro entstanden, die nicht weiter getragen werden könnten, wie er der Rheinischen Post berichtet. Das Comitee habe sich daher dazu entschlossen, das Kö-Treiben für Tulpensonntag (12. Februar 2024) abzusagen. Obwohl man Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller bereits vor Monaten über das Vorhaben informierte, habe es seitens der Stadt keine Zusagen für eine Unterstützung gegeben.

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Ob die Karnevalsveranstaltung noch gerettet werden kann oder ob in einer anderen Form auf der Königsallee gefeiert wird, ist derzeit unklar. In einer offiziellen Pressemitteilung der Stadt heißt es, dass die Landeshauptstadt die Absage des Kö-Treibens bedauert: „Diese Traditionsveranstaltung gehört seit jeher zum Brauchtum Düsseldorfs.“ Weiter heißt es, dass die Stadt dem CC in zahlreichen Gesprächen finanzielle Entlastung sowie organisatorische und beratende Unterstützung zugesichert habe. Dazu zählen beispielsweise der Wegfall oder die Rabattierung von Gebühren.

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Auch an Auflagen für die Veranstaltung hätte sich nichts geändert. „Offenbar wurden Gespräche zu alternativen Lösungen bisher nicht geführt. Hier sind noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft“, teilte die Stadt abschließend mit.