In Düsseldorf wird es demnächst neue Ampelmotive geben: SPD, Grüne und FDP hatten sich für einen entsprechenden Antrag zusammengetan, OB Keller sprach sich dagegen aus. Der Antrag wurde in der Sitzung am 19. September dennoch mehrheitlich angenommen.
Einen Blick auf die gleichgeschlechtlichen Ampelpärchen werfen könnt ihr zukünftig unter anderem auf der Königsallee und auf der Heinrich-Heine-Alle. Nach einem Änderungsantrag der Linken soll eine weitere Ampel mit dem Motiv auch am Johannes-Rau-Platz stehen. Zudem ist auch weiterhin der beliebte Radschläger als Ampelsymbol im Gespräch – eine genaue Zuordnung der Symbole zu den Ampelanlagen soll in den kommenden Wochen durch die Bezirksvertretung erfolgen.
FDP-Ratsfrau Christine Rachner freut sich über das Ergebnis: „Wir wollen eine Stadt der Zukunft schaffen, die offen und lebendig ist“. Oberbürgermeister Keller (CDU) hingegen ist von der Aktion nicht überzeugt – und wittert reine Symbolpolitik: „Durch die Installation dieser Ampelpärchen werden wir kein einziges Problem in Sachen Gleichstellung und Diskriminierung lösen“, sagte der OB im Nachgang zur Sitzung am Donnerstag.
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Vorstöße für neue Ampelmotive bisher abgelehnt
Besondere Ampelmotive gibt es bereits in anderen NRW-Städten. In Duisburg und Essen lassen sich beispielsweise Bergarbeiter finden und in Köln geben Ampfelfrauen das Signal zum Stehen bzw. Gehen. Gleichgeschlechtliche Paare gibt es derweil in Hamburg, München, Wien oder Madrid, teilweise sogar schon seit mehreren Jahren.
Im April diesen Jahres gab es bereits eine Debatte im Verkehrsausschuss über andere Symbole auf Ampeln, jedoch blockte die Stadt diese mit dem Hinweis auf das strenge Verkehrsrecht ab. Ob dem Vorschlag der SPD, Grüne und FDP dieses Mal ein besseres Schicksal widerfahren wird, bleibt abzuwarten.