Düsseldorf: Im Zoopark steht die erste Regenbogenbank der Stadt

Im Düsseldorfer Zoopark steht die erste Regenbogenbank der Stadt. Doch bei diesem Standort soll es nicht bleiben: Auch andere Bezirke wollen dem Beispiel folgen.
Regenbogenflagge
Eine Regenbogenflagge weht in Köln. Foto: Federico Gambarini/dpa
Regenbogenflagge
Eine Regenbogenflagge weht in Köln. Foto: Federico Gambarini/dpa

Seit Mittwoch (22. März) gibt es eine ganz besondere Sitzgelegenheit in Düsseldorf: eine Regenbogenbank. Sie befindet sich am Brehmplatz direkt am Eingang zum Zoopark und soll ein Statement für Weltoffenheit, Vielfalt und Akzeptanz sein.

„Düsseldorf ist eine tolerante und weltoffene Stadt. Mit der Bank setzen wir ein weiteres klares Zeichen dafür und sorgen für mehr Sichtbarkeit der queeren Community“, schreibt die Ratsfraktion der Grünen auf ihrem Instagram-Kanal.

Düsseldorf: Anderes Zeichen für Vielfalt ursprünglich geplant

Auf die Idee einer Regenbogenbank kam der Ausschuss für Gleichstellung, als er sich überlegte, wie ein Zeichen für Toleranz gesetzt und die Aufmerksamkeit dafür erhöht werden, mit einer Aktion die an allen Tages des Jahres sichtbar ist. Zuerst wurde an bunte Zebrastreifen gedacht, doch das Straßenverkehrsamt machte dem Plan von Angela Heber, der Vorsitzenden des Ausschusses, einen Strich durch die Rechnung.

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Daraufhin wurde die Idee der bunten Bänke ins Spiel gebracht. Nachdem der Ausschuss für Gleichstellung die Verwaltung um Prüfung der Umsetzbarkeit gebeten hatte, wurde vorgeschlagen, in jedem Stadtbezirk eine Bank in Regenbogenfarben zu streichen. Die Kosten sollten dabei die Bezirksvertretungen übernehmen. Die Bezirksvertretung des Stadtbezirk 2 (Flingern/Düsseltal) hatte daraufhin als erste einen Beschluss zur Bereitstellung der Mittel gefasst und den Standort am Zoopark vorgeschlagen. „Der Stadtbezirk 2 ist sehr vielfältig, hier passt die erste Regenbogenbank sehr gut hin“, sagt Hebeler der Rheinischen Post.

Regenbogenbank als wichtiges Zeichen für Toleranz der Stadt Düsseldorf

Obwohl anfangs nicht alle von der Idee überzeugt gewesen waren, war der Beschluss einstimmig, als im Herbst letzten Jahres über die Finanzierung gesprochen wurde. Gut ein Jahr nach der Antragsstellung wurde die Bank am Mittwoch von Angela Hebeler und dem Bezirksbürgermeister des Stadtbezirkes 2, Philipp Schlee, eingeweiht.

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„Mit den Sitzbänken in den Farben der Regenbogenflagge setzt die Landeshauptstadt ein aktives Zeichen gegen Diskriminierung und für Akzeptanz und Gleichberechtigung der LGBTIQ+ Einwohner*innen Düsseldorfs. Zudem bringen diese Sitzgelegenheiten Farbe in das Stadtbild“, sagt Schlee.

Die Bank bietet darüber hinaus ein interessantes Feature. So befindet sich an ihr ein QR-Code, der Interessierten den Hintergrund der Bank erläutert.

Weitere bunte Bänke in Düsseldorf geplant

Neben dem Stadtbezirk 2, gibt es auch Pläne für weitere Regenbogenbänke in Düsseldorf. So gibt es den Vorschlag auch in den Bezirken 1 und 7 eine bunte Bank aufzustellen. Daneben gibt es Regenbogenbänke auch in anderen deutschen Städten wie München oder Heidelberg.