Dönerpreisindex Düsseldorf: Hier gibt es noch preiswerten Kebab

Ein Döner kann in Düsseldorf schnell ins Geld gehen. Preise von über 7 Euro sind keine Seltenheit. Doch wo bekommt man den Kebab noch für einen schmalen Taler? Und welche Stadtteile verlangen die höchsten Preise für das gefüllte Fladenbrot? Tonight News hat die Antworten.
Foto: Shutterstock.com / Sahara Frost
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Die hohe Inflation geht an niemandem spurlos vorbei. In den vergangenen Monaten sind die Kosten in nahezu allen Bereichen stark gestiegen. Auch der Preis für einen Döner macht da keine Ausnahme. Die Zeiten, in denen man die Fladenbrottasche für 3 Euro bekommen hat, sind längst vorbei. Allmählich entwickelt sich der Kebab zu einem Gericht, das man sich leisten muss. So sind Preise von 7 bis 8 Euro vielerorts zum neuen Standard geworden.

Doch gibt es in Düsseldorf einen Imbiss, der den Berliner Snack noch für kleines Geld verkauft? In welchen Stadtteilen kostet der Kebab am wenigsten und wo muss man besonders tief in die Tasche greifen? Tonight News ist diesen Fragen nachgegangen und hat einen Dönerpreisindex für die Landeshauptstadt erstellt.

So wurde der Dönerpreisindex für Düsseldorf erstellt

Für die Berechnung des Döner-Durchschnittspreises in Düsseldorf wurden insgesamt 45 Imbisse und Restaurants ausgewertet, die den Kebab beim Lieferdienst Lieferando anbieten. Die Preise beziehen sich dabei auf die Auslieferung des Gerichts.

Wer sich den Snack vor Ort abholt oder isst, kann unter Umständen weniger bezahlen, da die Lokale unterschiedliche Preise für Lieferung, Abholung oder Vor-Ort-Essen verlangen können. Das liegt daran, dass Restaurants eine Provision an Essenslieferanten Lieferando zahlen müssen, wenn sie dessen Dienste in Anspruch nehmen. Daher kann es sein, dass der Preis für ausgelieferte Speisen höher ausfällt.

Bei der Erstellung unseres Preisindex konnten wir den Düsseldorfer Stadtbezirk 5 (Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Angermund, Kalkum) nicht berücksichtigen, da sich in diesem keine Lokalität befindet, die Döner über Lieferando ausliefert. Im Stadtbezirk 7 (Gerresheim, Grafenberg, Ludenberg, Hubbelrath, Knittkuhl) sowie im Stadtbezirk 10 (Garath, Hellerhof) gibt es jeweils nur einen Kebab-Lieferanten, der seine Döner-Speisen über die App verkauft.

Hier gibt es den günstigsten Döner in Düsseldorf

Überraschend: Unser Dönerpreisindex zeigt, dass sich die Dönerpreise in den einzelnen Düsseldorfer Stadtbezirken nur um Centbeträge unterscheiden. Im Schnitt zahlt ihr im ganzen Stadtgebiet etwa 6,71 Euro für die Fleischtasche.

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Den durchschnittlich günstigsten Kebab futtert ihr in den Stadtteilen Eller, Lierenfeld, Unterbach und Vennhausen (Stadtbezirk 8). Hier kostet das gefüllte Fladenbrot im Schnitt 6,57 Euro und liegt damit leicht unter dem Durchschnittspreis der Stadt. Preiswert gibt es den Döner auch in Friedrichstadt, Unterbilk, Hafen, Hamm, Volmerswerth, Flehe, Bilk und Oberbilk (Stadtbezirk 3). Hier legt ihr im Durchschnitt 6,61 Euro für einen Kebab auf den Tisch.

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Mit einem Preis von 5,20 Euro gibt es den günstigsten Döner Düsseldorfs bei „YS Döner & Pizzeria“. Das Lokal befindet sich im Stadtteil Stadtmitte (Stadtbezirk 1). Preiswert gibt es den Snack zudem auch bei „Bykebab“ in Eller (Stadtbezirk 8), bei „Grill Pizzeria Ermis“ in Mörsenbroich (Stadtbezirk 6) sowie bei „My Burger Düsseldorf“ im Stadtteil Rath (Stadtbezirk 6). Hier zahlt ihr für den Döner jeweils 5,50 Euro.

In diesen Imbissen in Düsseldorf müsst ihr besonders tief in die Tasche greifen

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Wer bei der Wahl des Kebabs auf seine Finanzen achten möchte, sollte die Stadtteile Flingern-Nord, Flingern-Süd und Düsseltal (Stadtbezirk 2) meiden: hier kostet der Döner im Durchschnitt 6,98 Euro, was den höchsten Wert aller Düsseldorfer Stadtbezirke darstellt. So schlägt beispielsweise ein gefülltes Fladenbrot von „Divan“ in Flingern-Nord mit 7,50 Euro zu Buche, während das „Bodrum Bodrum“ in Düsseltal sogar 7,90 Euro für einen Kebab verlangt.

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Absolute Spitzenreiter mit jeweils einem Preis von 9 Euro sind allerdings die Lokale „Antalya Döner“ und „Alanya Döner“. Diese befinden sich jedoch nicht im Stadtbezirk 2, sondern in den Stadtteilen Stadtmitte sowie Unterrath.

Wichtig: Über Geschmack, Größe und Qualität der einzelnen Döner sagen die Preise allein nichts aus.

So viel kostet der Döner in Köln

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Erst vor wenigen Wochen veröffentlichte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ einen Dönerpreisindex für die Stadt Köln. Dieser kam zu dem Ergebnis, dass die Kebabpreise vor allem im Bereich der Innenstadt besonders hoch ausfallen. Den günstigsten Döner gibt es demnach im Randbezirk Chorweiler. Dort liegt der Preis im Durchschnitt bei 6,33 Euro für eine Fladenbrottasche und damit auch unter dem Durchschnittspreis für Düsseldorf. Auch in den Kölner Stadtteilen Mülheim (6,39 Euro) und Rodenkirchen (6,54 Euro) gibt es den Döner unter Düsseldorfer Preisniveau.

Wer auf der Suche nach einem besonders günstigen Kebab ist, wird in der Domstadt ebenfalls fündig: Gerade einmal 4 Euro verlangt das Imbisslokal „Papa’s Döner“ an der Brühler Landstraße für einen Döner und unterbietet damit Düsseldorfs günstigsten Imbiss um mehr als einen Euro im Preis.

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Doch der Dönerpreisindex geht auch in die andere Richtung: So findet ihr in Köln auch deutlich teureren Kebab als in der Landeshauptstadt. Diesen gibt es vor allem in den Stadtteilen Nippes und Ehrenfeld. Hier müsst ihr im Durchschnitt 8,04 Euro beziehungsweise 7,94 Euro für das Berliner Fladenbrot zahlen. Besonders teuer sind die Döner dabei in den Lokalen „Bickendorfer Holzkohlegrill“ an der Venloer Straße sowie bei „Beykoz Döner und Pizza“ am Parkgürtel. Ganze 9,50 Euro sind hier für eine Portion fällig. Diesen Preis müsst ihr zumindest bei Lieferando nicht für einen Döner in Düsseldorf ausgeben.

Wie sieht der Dönerpreis in anderen Städten aus?

Wie die „Tagesschau“ mit Verweis auf Zahlen des Lieferdienstes Lieferando berichtet, kostet der Döner in Dresden mittlerweile im Durchschnitt 6,40 Euro. In der Döner-Geburtsstätte Berlin liegt der Durchschnittspreis bei 7,08 Euro. In Frankfurt am Main sind im Schnitt 7,80 Euro für einen Kebab fällig. In München liegt der Durchschnittspreis sogar bei 7,98 Euro.

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Anders sieht es hingegen in Bremen aus. Hier soll es deutschlandweit den günstigsten Kebab zu einem Durchschnittspreis von 6,17 Euro geben. Der Düsseldorfer Döner befindet mit seinem Schnitt von 6,71 Euro somit bundesweit im preislichen Mittelfeld.