Gefährliche Teile am Rhein? Umgehend die Feuerwehr Düsseldorf informieren!

Der niedrige Rheinpegel hat vieles zum Vorschein gebracht, was sonst nicht zu sehen ist – davor warnt die Feuerwehr Düsseldorf jetzt.
Sommer 2022 in Düsseldorf und ein extrem niedriger Rheinpegel. Foto: Federico Gambarini/dpa
Sommer 2022 in Düsseldorf und ein extrem niedriger Rheinpegel. Foto: Federico Gambarini/dpa

In den vergangenen Wochen war der Rheinpegel ein großes Thema. Nur etwas mehr als ein Jahr nach dem Hochwasser im vergangenen Sommer ist in diesem Sommer die Dürre das Problem. Dadurch war unter anderem im Rhein in Düsseldorf einiges plötzlich sichtbar, was sonst unter Wasser ist. Die Feuerwehr hat dafür klare Verhaltenstipps!

Es sind zumeist Entdeckungen, die es nur aufgrund des niedrigen Pegelstandes im Rhein zu sehen gibt. Verdächtige Gegenstände – aus Metall oder manchmal sogar Überbleibsel aus den Weltkriegen. Nordrhein-Westfalen hat seit Wochen mit Trockenheit und einem niedrigen Wasserstand zu kämpfen. In Köln wurden in dem Zeitraum immer wieder Teile wie Granaten oder Brückenüberreste entdeckt.

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Hier hatte die Stadt schon vor Wochen vor Relikten gewarnt. Nun wendet sich aber auch die Feuerwehr in Düsseldorf noch einmal ausdrücklich an die Anwohner, die zufällig gefährlich aussehende Gegenstände in der NRW-Landeshauptstadt entdecken könnten. 42 Einsätze wegen solcher Sachverhalte gab es in den vergangenen Monaten bereits, 15 mit direktem Bezug zum Rhein.

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Die Menschen, die diese Situationen gemeldet haben, haben alles richtig gemacht – das erklärt die Feuerwehr und ermutigt auch künftig zu einem solchen Verhalten. „Wir nehmen jedes Hilfeersuchen sehr ernst und entsenden, sobald der Verdacht auf ein Kampfmittel besteht, umgehend Einsatzkräfte zum Fundort“, erklärt Feuerwehrsprecher Stefan Gobbin. „Oftmals kann allerdings erst durch eine Begutachtung der Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KBD) eingeschätzt werden, ob von dem Gegenstand eine Gefahr ausgeht.“

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In neun Fällen handelte es sich tatsächlich um Kampfmittel aus dem Krieg – dazu zählten etwa Brandbomben, Panzerminen und Munition. Wer also einen solchen Fund macht, der sollte damit vorsichtig umgehen, den Gegenstand nicht berühren und sich an die Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf unter 112 wenden.