S-Bahn in Flammen: Feuerwehr löscht brennenden Triebwagen in Erkrath – ein Verletzter!

Auf der Strecke S 28 zwischen Erkrath und Düsseldorf kam es am Dienstagmittag zu einem Brand: 20 Personen mussten in Alt-Erkrath evakuiert werden.
Ein Triebwagen geriet am Dienstag, 30. April, im Bereich der Mettmanner Straße in Alt-Erkrath in Brand. Foto: Polizei Ratingen
Ein Triebwagen geriet am Dienstag, 30. April, im Bereich der Mettmanner Straße in Alt-Erkrath in Brand. Foto: Polizei Ratingen

Am Mittag vor dem Tanz in den Mai kam es auf der Regiobahnstrecke S 28 zwischen Düsseldorf und Mettmann zu einem dramatischen Einsatz: Ein Triebwagen geriet gegen 11.30 Uhr im Bereich der Mettmanner Straße in Alt-Erkrath in Brand.

Zunächst wurde die Feuerwehr mit dem Einsatzstichwort „Kleinfeuer“ alarmiert, da eine unklare Rauchentwicklung gemeldet wurde. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass es sich um einen größeren Brand handelte: Der Dieselmotor des Triebwagens stand in Flammen und dichter Rauch quoll aus dem Zug.

Schnelles Handeln rettet viele Menschen

Dank des beherzten Eingreifens des Zugpersonals, das bereits mit der Evakuierung der rund 20 Personen an Bord begonnen hatte, konnte Schlimmeres verhindert werden. Dennoch wurde eine Person leicht verletzt und musste ins Krankenhaus transportiert werden. Ein Feuerwehrmann erlitt während des Einsatzes einen Schwächeanfall und wurde ebenfalls medizinisch versorgt.

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Herausfordernde Löschaktion

Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Lage und der Art des Brandes als äußerst schwierig. Da Bahnstrecken nicht über eine Löschwasserversorgung verfügen, mussten die Einsatzkräfte lange Schlauchleitungen über Felder und Böschungen verlegen.

Um den Brand endgültig zu löschen, wurde der Triebwagen vollständig mit Schaum eingehüllt. Hierzu musste zusätzlich eine zweite Versorgungsleitung über 400 Meter in die Bahntrasse gelegt werden.

Die Feuerwehr Erkrath wurde bei dem Einsatz von Kräften aus Hilden, Langenfeld, Mettmann, Monheim am Rhein und Ratingen unterstützt. Ein Löschfahrzeug der Feuerwehr Erkrath sicherte währenddessen den Grundschutz für das Stadtgebiet.

Verkehrsbehinderungen und Umweltauswirkungen

Die Mettmanner Straße musste während des Einsatzes voll gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Aufgrund der Geruchsbelästigung wurde die Bevölkerung über die Warn-App Nina informiert.

Der Einsatz der Feuerwehr dauerte mehrere Stunden. In Zusammenarbeit mit dem Umweltamt des Kreises Mettmann, der Regiobahn und der Feuerwehr müssen nun Maßnahmen zum Abtransport des Zuges und zur Beseitigung der Brandfolgen abgestimmt werden.