Düsseldorf: NRW-Parteizentrale der Grünen von Klimaschützern besetzt

Erneut ist die Parteizentrale der Grünen in NRW besetzt worden. Die Aktivisten wollen mit NRW-Energieministerin Mona Neubaur verhandeln.
Proteste gegen die Räumung von Lützerath
Aktivisten verschiedener Umweltinitiativen protestieren vor der Grünen Parteizentrale in Nordrhein-Westfalen. Foto: Roberto Pfeil/dpa
Aktivisten verschiedener Umweltinitiativen protestieren vor der Grünen Parteizentrale in Nordrhein-Westfalen. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Die Grünen kommen derzeit nicht zur Ruhe. Wegen der Räumung des Dorfes und den damit verbundenen Anstrengungen in Lützerath steht die Partei in NRW im Kreuzfeuer der Kritik.

Die Parteizentrale der nordrhein-westfälischen Grünen ist am Donnerstag zum zweiten Mal in dieser Woche Zielscheibe von Klimaschützern geworden. Aus Protest gegen die Haltung der Grünen zur Räumung des Dorfes Lützerath besetzten rund 30 Aktivisten mehrerer Klimaschutz-Organisationen das Düsseldorfer Büro der NRW-Grünen. Ein Parteisprecher bestätigte das.

„Wir fordern ein Moratorium, um die unsinnige und gefährliche Räumung im Rheinischen Braunkohlerevier zu stoppen“, erklärte das „Bündnis Lützerath Unräumbar“ in einer Mitteilung. Die Besetzer forderten, mit NRW-Energieministerin Mona Neubaur (Grüne) persönlich zu verhandeln.

Am Dienstag hatte ein Düsseldorfer Bündnis bereits 250 Kilo Braunkohle-Briketts vor der Landesparteizentrale der Grünen abgeladen. Damit sollte der Öko-Partei symbolisch vorgehalten werden, „dass sie nicht mehr die Partei der Klimaschützer sind, sondern die Kohle-Partei“.

dpa