Deutsche wandern aus – vor allem in diesen NRW-Städten

Tausende Deutsche wandern Jahr für Jahr aus. In Düsseldorf und Köln hatte es die meisten Bürger mit deutschem Pass ins Ausland verschlagen.
Flughafen Düsseldorf Flugzeug Start
Ein Flugzeug startet vom Flughafen Düsseldorf. Die Flughafenterrasse war bis vor ihrer Schließung der perfekte Spot, um Flieger wie diese auf einem Foto einzufangen. Foto: Shutterstock/Rene Hausotte
Ein Flugzeug startet vom Flughafen Düsseldorf. Die Flughafenterrasse war bis vor ihrer Schließung der perfekte Spot, um Flieger wie diese auf einem Foto einzufangen. Foto: Shutterstock/Rene Hausotte

Insbesondere in Köln und Düsseldorf schlägt es viele Deutsche in die Flucht. Die meisten deutschen Auswanderer hat es in NRW 2021 in den beiden Städten gegeben. 5059 Menschen mit deutschem Pass verließen die Domstadt Richtung Ausland, 2966 wanderten aus der Landeshauptstadt aus. In der „Wanderungsstatistik“ folgen bei deutschen Wegzüglern die Großstädte Essen, Dortmund und Duisburg, wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD im Landtag hervorgeht.

Demnach verließen 2021 insgesamt rund 204.000 Menschen NRW ins Ausland, davon etwa ein Viertel mit deutschem Pass. Die deutschen Auswanderer zog es 2021 meist in die Schweiz, die Türkei, in die Niederlande und Österreich. Bei den Menschen mit ausländischem Pass zogen die meisten nach Rumänien, Polen oder Bulgarien.

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Auswanderungsstatistik: Diese Ausländer kehren zurück

Ob es sich bei den Betreffenden um Rückkehrer handelt, wird aus der Statistik nicht klar – aber es liegt nahe. Gleichzeitig kamen 2021 knapp 258.000 Menschen nach Nordrhein-Westfalen. Die meisten waren Ausländer. Den größten Anteil hatten laut Statistik wiederum Rumänen, gefolgt von Polen und Bulgaren.

Die AfD ließ sich die Zahlen für Bulgaren und Rumänen von der Regierung noch mal extra ausweisen. Duisburg lag 2021 beim Zuzug weit vorne, längerfristig gab es einen starken Zuzug in den Kreisen Gütersloh und Recklinghausen. Die AfD-Abgeordnete Enxhi Seli-Zacharias forderte mit Blick auf die Statistik „besondere Unterstützung“ für die entsprechenden Kommunen.

Ukrainische Flüchtlinge waren in der Statistik noch nicht erfasst, da der Krieg im vergangenen Februar begann. Das Statistische Landesamt hatte vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass zwischen Januar und April 125.400 Menschen aus der Ukraine nach NRW kamen – mehr als die Hälfte aller Zugewanderten in diesem Zeitraum.

dpa