CSD und Kurden-Demo: 11.000 Menschen gehen in Düsseldorf auf die Straße

Am Samstag sind rund 11.000 Menschen in Düsseldorf auf die Straße gegangen. Es fanden eine Kurden-Demo sowie eine Demonstration anlässlich des CSD statt.
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Mit Trillerpfeifen nehmen Frauen an einer Demonstration teil. Foto: Christian Knieps/dpa
Mit Trillerpfeifen nehmen Frauen an einer Demonstration teil. Foto: Christian Knieps/dpa

Bei zwei Demonstrationen in Düsseldorf sind nach Polizeiangaben am Samstag rund 11.000 Menschen auf die Straße gegangen.

Am Christopher Street Day (CSD) setzten am Samstag 6000 Menschen mit einer farbenfrohen Demonstration durch das Stadtgebiet in Richtung Rheinufer ein Zeichen für Vielfalt und Respekt. Unter dem Motto „Leben und leben lassen“ findet an diesem Wochenende der 19. CSD in Düsseldorf statt.

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Mit den Aktionen wird weltweit an die sogenannten Stonewall-Aufstände erinnert. Sie waren eine Serie von gewalttätigen Konflikten zwischen Homosexuellen und Polizisten in der Christopher Street in New York 1969.

Zeitgleich nahmen rund 5000 Menschen an einer Demonstration der Initiative „Defend Kurdistan“ teil. Der Dachverband der kurdischen Kulturvereine (Kon-Med) hatte bundesweit dazu aufgerufen, um gegen den „türkischen Angriffskrieg“ zu protestieren.

„Beide Demonstrationen sind friedlich verlaufen“, sagte ein Polizeisprecher. Die Veranstalter der kurdischen Demo sprachen von 20.000 Teilnehmern. „Während die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit auf den Krieg in der Ukraine gerichtet ist, fliegen türkische Drohnen täglich Angriffe auf Rojava, Shengal und den Nordirak“, so ein Redner.

dpa