Hawala-Banking: Internationale Razzia deckt Geldwäsche auf

Durch koordinierte Aktionen von Sicherheitsbehörden wurden bei internationalen Razzien Bargeld und Werte im Hawala-Banking sichergestellt.
Polizei Wagen Blaulicht
Die Polizei im Einsatz. Foto: Shutterstock/Christian Horz
Die Polizei im Einsatz. Foto: Shutterstock/Christian Horz

Um umfangreiche Geldwäscheaktivitäten aufzudecken, haben Sicherheitsbehörden aus Deutschland und Belgien eine koordinierte Razzia durchgeführt. Die Operation, die Teil des Projekts HAIFINS (Hawala: Informal Financial System) ist, wurde am 26. April 2024 unter Leitung des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) und mit Unterstützung des Internationalen Sicherheitsfonds der Europäischen Kommission durchgeführt. Die Ermittlungen zielten darauf ab, Transaktionen und Vermögenswerte zu identifizieren, die im Zusammenhang mit dem Hawala-Banking stehen könnten, einem informellen und nicht regulierten Finanzsystem, das für Geldwäsche und die Finanzierung krimineller Aktivitäten genutzt wird.

Die Aktion umfasste verstärkte Bargeldkontrollen an wichtigen Flughäfen sowie an Grenzübergängen in Deutschland und Belgien. Kontrollen auf den Autobahnen von Nordrhein-Westfalen wurden ebenfalls durchgeführt. Diese Einsätze involvierten verschiedene Behörden wie das Zollkriminalamt, die Bundespolizei sowie lokale Polizeieinheiten und führten zur Sicherstellung von Bargeldsummen, die möglicherweise mit illegalen Aktivitäten in Verbindung stehen.

Ergebnisse der koordinierten Hawala-Banking-Kontrollen

Unter den Ergebnissen der Kontrollen befand sich die Entdeckung einer erheblichen Summe von über 10.000 Euro in einem Volvo auf der A40 bei Wankum. Der syrische Fahrer des Fahrzeugs konnte keine schlüssige Erklärung für die Herkunft des Geldes liefern, woraufhin es von der Autobahnpolizei Düsseldorf beschlagnahmt wurde. In einem anderen Fall stellte der Zoll am Frankfurter Flughafen 161.000 Euro im Handgepäck eines Reisenden sicher, der damit in die Vereinigten Arabischen Emirate ausreisen wollte.

Zoll und Polizei nutzten Bargeldspürhunde bei den Kontrollen, was zur Sicherstellung von insgesamt fast 394.000 Euro führte. Diese Erfolge verdeutlichen das Engagement der 18 beteiligten Behörden, die als Kooperations- und Netzwerkpartner an der Bekämpfung des Underground Banking mitwirken. Der deutsche Zoll spielte dabei eine zentrale Rolle und führte gezielte Kontrollen von Bargeld und Waren durch.

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Internationale Zusammenarbeit gegen Untergrund-Banking

Die internationale Vernetzung und der regelmäßige Informationsaustausch zwischen den Behörden sind entscheidend für die Aufdeckung und Zerschlagung organisierter krimineller Strukturen. Nur durch diese Kooperation können neue Methoden der Kriminalität aufgedeckt und bekämpft werden. Die Maßnahmen gegen das Hawala-Banking sind ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit auf europäischer und internationaler Ebene.

Dieser Beitrag ist mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellt und von einem Redaktionsmitglied nachbearbeitet worden.