Hat das Treiben der „Automarder“ in Düsseldorf ein Ende? Polizei erwischt Verdächtige auf frischer Tat

In der letzten Zeit war es auf der Moskauer Straße in Düsseldorf-Oberbilk vermehrt zu Autoaufbrüchen gekommen, meist mit eingeschlagenen Scheiben. Jetzt scheint der Terror der "Automarder" vorerst ein Ende zu haben.
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Mehrere aufgebrochene PKW sollen auf das Konto der "Marder" genannten Täter in Düsseldorf gehen. Foto: Polizei Düsseldorf / Collage
Mehrere aufgebrochene PKW sollen auf das Konto der "Marder" genannten Täter in Düsseldorf gehen. Foto: Polizei Düsseldorf / Collage

„Brachiale Automarder unterwegs“ – wenn selbst die Polizei in ihren Pressemitteilungen solche Kosenamen für Verdächtige nutzt, kann man sich sicher sein: An diesem Fall hängt bereits einiges an Arbeit, Herzblut und Ärger. Die gute Nachricht: Die Täter konnten auf frischer Tat ertappt werden, ein 18-Jähriger Beschuldigter sitzt sogar in U-Haft.

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Nach bereits mehreren brachialen Diebstählen aus geparkten PKW rund um die Moskauer Straße hatte die Polizei für den Fall einen zivilen Einsatztrupp abgerufen, der den Bereich vor allem in den Abendstunden genauer unter die Lupe nehmen sollte.

Und siehe da: Tatsächlich liefen den Beatmen zwei Verdächtige über den Weg, welche mitten in der Nacht immer wieder mit Taschenlampen in Fahrzeuge leuchteten, um deren Inhalt auszuspähen.

Oberbilker „Automarder“ standen bei Raubzügen unter Drogen

Nachdem das „Automarder“-Duo mit einer Axt die Scheibe an einem Ford eingeschlagen und den Innenraum geplündert hatte, schlug die Polizei zu. Beide Täter konnten nach einer kurzen Verfolgung gestellt und festgenommen werden.

Der 18-jährige Algerier befindet sich in Untersuchungshaft, sein deutscher Komplize (34 Jahre alt) wurde wegen fehlender Haftgründe entlassen. Beide standen unter Drogen.