Ärger in Düsseldorf: Demo vor Walid El Sheikhs Wunsch-Weinbar in Oberkassel
Zuletzt eröffnete Szene-Gastronom Walid El Sheikh die Fett-Weinbar in der Düsseldorfer Altstadt (Hunsrückenstraße 16). Das Konzept von ausgewählten Weinen, entspannter Atmosphäre in einem individuell gestalteten Interieur wird von Düsseldorfern und Touristen gut angenommen. Auch in seinen anderen Betrieben läuft es.
Elephant Bar, Boston Bar, Sir Walter, Mezcaleria Rojo, Paradise Now und Fett Weinbar: Walid El Sheikh hat mit seinen beliebten Lokalen in der NRW-Hauptstadt jede Menge zu tun. Der Workload hält den erfolgreichen Unternehmer aber offenbar nicht von einer weiteren Expansion ab. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, plant der Düsseldorfer zusammen mit Geschäftspartner Moritz von Schrötter schon die nächste Location: eine Weinbar in Oberkassel in einem ehemaligen Friseursalon.
Demo in Düsseldorf-Oberkassel wegen Walid El Sheikhs geplanter Weinbar
Anwohner in unmittelbarer Nähe des bislang noch leer stehenden Ladenlokals an der Sonderburgstraße gehen jedoch schon jetzt auf die Barrikaden. Laut dem Blatt plagen die Oberkasseler Sorgen um zu viel Lärm und erhöhtes Verkehrsaufkommen durch eine mögliche neue In-Bar. Auch habe man Angst, das Viertel könnte sich dadurch zu einer ähnlichen Partymeile wie die Altstadt verwandeln. An Muttertag (14. Mai) versammelten sich deswegen wütende Anwohner vor der Location. Auch die Polizei war vor Ort.
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El Sheikh entwarnt: Es soll sich um eine „Weinbar zum gemütlichen Verweilen“ handeln. Anders als in den Locations in der Altstadt wolle man in Oberkassel auf laute Musik und Partynächte verzichten. Warme Küche soll es ebenfalls nicht geben, dafür aber Wein begleitende Snacks wie Schinken und Käse. Und El Sheikh betont auch die Vorteile seiner möglichen Neueröffnung in Oberkassel: „Ich tue etwas gegen den Leerstand in der Stadt, schaffe Arbeitsplätze und biete den Mitarbeitern eine Perspektive. Und es ist ja auch so, dass mit einem guten gastronomischen Angebot die Lebensqualität hier steigen kann.“
Geplant sei ein Umbau der 125 Quadratmeter großen Location, damit jeweils rund 50 Plätzen drinnen und draußen für Gäste zur Verfügung stehen. Doch die Außengastronomie sehen die Anwohner ebenfalls mit Sorge, da dadurch wohl vier weitere Parkplätze wegfallen würden.
Bislang hofft der Gastronom auf eine positive Rückmeldung zu seiner Bauvoranfrage. Gemeinsam mit einem Innenarchitekten möchte El Sheikh die Räumlichkeiten entsprechend seinen Vorstellungen umgestalten.