Dieser Mann strickt Pullis mit Sehenswürdigkeiten – und fotografiert sich dann vor diesen

Sam Barsky strickt Motive von Sehenswürdigkeiten auf Pullover, zieht sie an und lässt sich vor den "Originalen" fotografieren. Im Internet ist er berühmt.
Sam Barsky New York
Foto: Instagram/sambarskyknitter
Sam Barsky New York
Foto: Instagram/sambarskyknitter

Strickende Männer sind eine vom Aussterben bedrohte „Spezies“. Doch dieses Alleinstellungsmerkmal reicht Sam Barsky nicht: Er strickt Motive von Sehenswürdigkeiten auf seine Pullover, zieht sie an und lässt sich vor den „Originalen“ fotografieren.

Wir schreiben das Jahr 1999. Sam Barsky hat aufgrund einer Lernschwäche in Verbindung mit einer neurologischen Erkrankung gerade seine Ausbildung zum Krankenpfleger abgebrochen. Dann hat er eine schicksalshafte Begegnung: Er lernt die Besitzer eines Wollgeschäfts kennen. „Sie versprachen mir, mir das Stricken beizubringen, wenn ich meine Wolle bei ihnen kaufe“, verriet er dem Strickmagazin „The Yarn Loop“. Schnell stellte er seinen ersten Pullover fertig:

Inzwischen sind 20 Jahre vergangen – und Barsky ist ein Star. Auf Instagram vereint er mehr als 45.000 Follower, seine Facebook-Seite gefällt sogar über 50.000 Menschen. Einige von euch werden sich nun vielleicht denken, was das Besondere an Barsky Pullis ist. Und auf diese Frage gibt es reichlich Antworten. Zum einen strickt er sie völlig freihändig, zum anderen sind Sehenswürdigkeiten auf ihnen abgebildet. Und das Witzigste an der ganzen Geschichte: Er reist zu diesen Sehenswürdigkeiten in aller Welt und lässt sich mit seinen Meisterwerken davor ablichten. Wie etwa hier vor der Rialtobrücke in Venedig:

Oder aber auch vor der Skyline von New York City:

Weit mehr als 100 Pullover hat Barsky inzwischen gestrickt – und ein Ende ist nicht in Sicht. „Es ist eine Karriere daraus geworden“, erklärte er „Fox News“. Inzwischen sind zwölf seiner Motive auf seiner offiziellen Website zu kaufen, darunter der Schiefe Turm von Pisa, der Eiffelturm oder das berühmte Bauwerk Stonehenge. Zudem kann man den Mann mit der schrägen Frisur auch für Kurse und dergleichen buchen.

Keine Frage: Barsky strickt fleißig an seiner eigenen Legende. Er ist das perfekte Beispiel dafür, dass man sein Hobby zum Beruf machen kann. Seine einzigartigen Pullover werden als Kunst angesehen und konnten bereits im American Visionary Arts Museum bestaunt werden. Wir meinen: So viel Mut muss belohnt werden. Und wer noch keinen Weihnachtspullover hat, der sollte sich schleunigst in Barskys Shop umsehen!