Mutter verprügelt ihren Sohn, weil er zu lange Fortnite spielt

Seine Sucht ging der Mutter zu weit: Ein Zehnjähriger in den USA musste seine Begeisterung für Fortnite mit einem ausgerenkten Kiefer bezahlen.
Kind spielt Fortnite
Foto: Djordje Novakov/shutterstock
Foto: Djordje Novakov/shutterstock

In den USA soll eine Frau ihren zehnjährigen Sohn geschlagen haben, weil dieser nicht aufhören wollte, Fortnite zu zocken.

Das Videospiel Fortnite erfreut sich großer Beliebtheit und ist zurzeit eines der meistgezockten Spiele der Welt. Vor allem unter Jugendlichen ist „Fortnite“ der absolute Renner. Ein Zehnjähriger musste seine Begeisterung für das Spiel nun allerdings mit einem ausgerenkten Kiefer bezahlen. Die Mutter des Jungen soll mit einem Schlag dafür gesorgt haben.

Wie der „Miami Herald“ berichtet, soll die 35 Jahre alte Mutter ihren Sohn am vorigen Mittwoch von der Schule abgeholt haben und ihn danach an der Konsole Fortnite spielen lassen. Am Abend habe sie ihren Sohn aufgefordert, duschen zu gehen und sich fürs Schlafengehen fertig zu machen.

Als sie kurz danach kontrollierte, ob der Zehnjährige ihrer Aufforderung nachkam, habe sie entdeckt, dass ihr Sohn immer noch am Zocken ist. Dann seien ihr die Sicherungen durchgebrannt. So lautet zumindest die Version der Polizei, die die Mutter wegen ihres angeblich gewalttätigen Verhaltens gegenüber ihres Sohnes angeklagt hat.

Der Sohn erzählte der Polizei, dass seine Mutter ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen hat, als er sich auf den Weg ins Badezimmer gemacht hat. Anschließend habe er seinen Vater angerufen und gebeten ihn abzuholen.

Die Mutter bestreitet, dass sich der Vorfall so zugetragen hat. Sie erzählte der Polizei, sie habe ihren Sohn aufgrund seines Verhaltens zur Rede gestellt. Der Junge habe daraufhin geantwortet: „Ich hasse dich, du tust gar nichts für mich.“ Sie habe ihn dann zunächst alleine gelassen und irgendwann festgestellt, dass er seine Sachen packt und auf seinen Vater wartet.

Die Polizei wurde auf den Vorfall aufmerksam, nachdem die Tante des Jungen von der Aktion Wind bekam und Anzeige erstattete. Die Mutter wurde daraufhin verhaftet und wartet nun auf ihren Prozess wegen Kindesmisshandlung. Weil der Vater kein Sorgerecht besitzt, wohnt der Junge zurzeit bei seiner Tante.