Gorillas-Fahrer protestieren vor Zentrale – plötzlich taucht CEO Sümer auf

Vor der Gorillas-Zentrale in Berlin haben Mitarbeiter für bessere Arbeitsbedingungen protestiert. Und plötzlich tauchte CEO Kagan Sümer auf.
Gorillas Berlin Proteste
Foto: Christophe Gateau/dpa
Foto: Christophe Gateau/dpa

Einige Dutzend Fahrerinnen und Fahrer des Lebensmittel-Lieferdiensts Gorillas haben erneut vor der Zentrale des Unternehmens in Berlin für bessere Arbeitsbedingungen protestiert.

Die Initiatoren der Aktion kritisierten zuvor über Twitter Arbeitszeit- und Krankenstandsregelungen sowie die aus ihrer Sicht unzureichende Bezahlung:

https://twitter.com/GorillasWorkers/status/1409534823316824068

Auf Transparenten forderten sie weitere Beschäftigte dazu auf, die Fahrräder stehen zu lassen und sich am Protest zu beteiligen. Am Nachmittag suchte Gorillas-Geschäftsführer Kagan Sümer die demonstrierenden Mitarbeiter für ein Gespräch auf:

https://twitter.com/JanOleArps/status/1409481484097003523

In der Vergangenheit war es unter den Fahrerinnen und Fahrern von Gorillas immer wieder zu Protestaktionen gekommen. Das Unternehmen nehme „die Bedenken unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr ernst“, teilte es am Montag mit. Bereits vor zwei Wochen seien den Beschäftigten Verbesserungsmaßnahmen vorgestellt und auf den Weg gebracht worden. Dabei gehe es unter anderem um die Möglichkeit, einen sofortigen Zugriff auf die Gehaltsabrechnung zu erhalten.

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Gorillas ist ein noch junger Wettbewerber auf dem schnell wachsenden Markt für Lebensmittel-Lieferdienste. Das Unternehmen verspricht, bereits zehn Minuten nach der Bestellung beim Kunden zu sein. Gorillas liefert dabei vor allem Supermarkt-Artikel und keine Restaurant-Bestellungen.

dpa