„Tatort“ heute: Das passiert in „Von Affen und Menschen“ aus Zürich – Vorschau

Sonntag ist "Tatort"-Zeit. Heute Abend ist die Züricher Ausgabe aus der Schweiz an der Reihe. Worum es in "Von Affen und Menschen" geht, erfahrt ihr hier.
Beim "Tatort" aus Zürich geht es unter anderem um Schimpansen. Foto: SRF/Sava Hlavacek/dpa
Beim "Tatort" aus Zürich geht es unter anderem um Schimpansen. Foto: SRF/Sava Hlavacek/dpa

Ein Schimpanse, ein Tierpfleger, ein Tunichtgut und seine Ehefrau sind die Hauptfiguren in einem besonders blutigen Schweizer „Tatort“-Krimi, der diesen Sonntag um 20.15 Uhr in Zürich ausgestrahlt wird. Die Episode „Von Affen und Menschen“ gewann bereits im März den Sonderpreis für das Drehbuch bei den deutschen Fernsehkrimipreisen, noch bevor sie überhaupt ausgestrahlt wurde. Die Jury lobte die Skurrilität und das Groteske der Geschichte, die dennoch nie abgehoben wirke.

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Die Kommissarinnen Isabelle Grandjean (gespielt von Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (gespielt von Carol Schuler) haben alle Hände voll zu tun, jedoch sind sie nicht ganz bei der Sache. Eine Vollmondnacht lässt sie kaum schlafen, und bei den Ermittlungen im Zoo schläft Ott sogar vor einem Becken mit schwimmenden Elefanten ein. Beide gönnen sich schließlich gemeinsam auf einem Reservebett im Krankenhaus eine kurze Pause.

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„Tatort“ am Sonntag: „Von Affen und Menschen“ durchzogen von menschlichen Konflikten

Der Krimi ist durchzogen von menschlichen Konflikten: Der verbale Klassenkampf zwischen Ott aus reichem Hause und Grandjean aus einfachen Verhältnissen wird um eine weitere Facette ergänzt. Zudem zeigt die kühle Kommissarin Grandjean plötzlich selbst kriminelle Energie.

Die Handlung beginnt mit einem grausamen Mord an einem Schimpansen. Das nächste Opfer wird hinterhältig mit einem Nagelschussgerät getötet. Der übergewichtige Mörder wird schließlich selbst über einer Kloschüssel erschossen, und auch seine Frau kommt bald darauf ums Leben. Jedes Mal, wenn Grandjean und Ott schlafen wollen, wird eine neue Leiche entdeckt. Es dauert eine Weile, bis sie den roten Faden finden, aber die Verstrickungen halten die Spannung hoch. Besonders beeindruckend ist die Leistung der Schauspielerin Sarah Viktoria Frick, die gleichzeitig eine Tote und eine Lebendige spielt.

Züricher „Tatort“ glänzt mit weiblichem Ermittler-Duo

Ursprünglich wurde 2020 bezweifelt, ob der neue „Tatort“ aus Zürich mit seinem Fokus auf starke weibliche Figuren erfolgreich sein würde. Das Duo Grandjean/Ott löste ein klassisches Mann-Frau-Ermittlerteam ab, das von 2012 bis 2019 in Luzern ermittelte. Zu dem Frauenduo aus Zürich gesellt sich Staatsanwältin Anita Wegenast (gespielt von Rachel Braunschweig), die in dieser Folge besonders heraussticht. Sie gerät inmitten des politischen Intrigenspiels von Zürich zwischen die Fronten.

Die Jury des Fernsehkrimipreises lobte das Drehbuch von Stefan Brunner und Lorenz Langenegger im März für seinen durchdachten Kriminalfall und die überraschende Auflösung.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde der „Tatort“ aus Zürich immer beliebter. Die letzte Folge im September 2023 erreichte etwa 8,5 Millionen Zuschauer, vergleichbar mit dem Durchschnitt der Sonntagabend-„Tatort“-Ausstrahlungen im Jahr.

 

mit dpa