Taylor Swift zur „Person des Jahres“ gekürt: Superstar hängt Barbie und Putin ab

Wenn es nach dem "Time Magazin" geht, ist Superstar Taylor Swift die "Person des Jahres 2023". Die Auszeichnung wird seit fast 100 Jahren vergeben. Kurios: Swift setzte sich unter anderem gegen Putin und Barbie durch.
Taylor Swift Person des Jahres 2023 Time Magazine
Taylor Swift ist vom US-Magazin "Time" zur Person des Jahres gewählt worden. Foto: Jordan Strauss / Invision / AP / dpa
Taylor Swift Person des Jahres 2023 Time Magazine
Taylor Swift ist vom US-Magazin "Time" zur Person des Jahres gewählt worden. Foto: Jordan Strauss / Invision / AP / dpa

Wenn das US-amerikanische Time Magazine zum Abschluss des Jahres die wichtigsten Personen desselben auszeichnet, hört die Welt gespannt zu: Seit 1927 wird bereits der „Man of the Year“ gewählt, seit dem Jahr 2000 die geschlechtsneutrale „Person of the Year“. 2023 darf sich Taylor Swift mit dem Titel schmücken.

„In einer geteilten Welt, in der zu viele Institutionen scheitern, hat Taylor Swift einen Weg gefunden, Grenzen zu überschreiten und eine Quelle des Lichts zu sein“, hieß es am Mittwoch zur Begründung der Wahl. „Niemand anderes auf diesem Planeten kann heutzutage so viele Menschen so gut bewegen.“ Swift, die in diesem Jahr unter anderem auf großer Tournee war, gab dem Magazin eines ihrer sehr seltenen Interviews. „So stolz und glücklich habe ich mich noch nie zuvor gefühlt, so kreativ zufrieden und frei.“

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Bereits Anfang der Woche hatte das Time Magazine die Endrunde der Anwärter und Anwärterinnen auf den Titel veröffentlicht: Swift setzte sich demnach durch gegen die Hollywood-Streikenden, den chinesischen Präsidenten Xi Jinping, den KI-Unternehmer Sam Altman, die Staatsanwälte, die Ex-Präsident Donald Trump vor Gericht gebracht haben, Barbie, den russischen Präsidenten Wladimir Putin, König Charles III. und US-Notenbankchef Jerome Powell.

Rückblick: Das waren die Auszeichnungen zur „Person des Jahres“ vom 2000 bis 2022

Im vergangenen Jahr hatte das Magazin den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Person des Jahres gewählt. Seit knapp einem Jahrhundert kürt „Time“ jedes Jahr traditionell die „Person of the Year“ – jene Person, die die Welt in den vorherigen zwölf Monaten am meisten verändert hat.

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Wer nochmal die letzten Jahre Revue passieren lassen will, der findet hier die letzten Preisträger:

  • 2022 – Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine
  • 2021 – Elon Musk, Unternehmer
  • 2020 – Joe Biden, Präsident der Vereinigten Staaten / Kamala Harris, Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten
  • 2019 – Greta Thunberg, Klimaschutzaktivistin und Initiatorin der Schulstreiks für das Klima
  • 2018 – The Guardians and the War on Truth (Journalisten, die für ihre Berichterstattung angeklagt, eingesperrt oder ermordet wurden)
  • 2017 – The Silence Breakers (#MeToo / Diejenigen, die ihr Schweigen brechen, vertreten durch Isabel Pascual (Pseudonym), Adama Iwu, Ashley Judd, Susan Fowler, Taylor Swift)
  • 2016 – Donald Trump, Präsident der Vereinigten Staaten
  • 2015 – Angela Merkel, Bundeskanzlerin von Deutschland
  • 2014 – Ärzte und Pfleger im Kampf gegen Ebola in Westafrika
  • 2013 – Papst Franziskus
  • 2012 – Barack Obama, Präsident der Vereinigten Staaten
  • 2011 – The Protester (Der Protestler), als Reaktion auf die weltweiten Protestkundgebungen
  • 2010 – Mark Zuckerberg, Gründer von Facebook
  • 2009 – Ben Bernanke, Präsident des Federal Reserve Board
  • 2008 – Barack Obama, Präsident der Vereinigten Staaten
  • 2007 – Wladimir Putin, Präsident der Russischen Föderation
  • 2006 – „You. Yes, You. You control the Information Age. Welcome to your world.“ („Du. Ja, Du. Du beeinflusst das Informationszeitalter. Willkommen in deiner Welt.“) – als Reaktion auf die Ausbreitung von partizipativen Websites
  • 2005 – Bono, Musiker⁠ / Bill Gates, Softwareunternehmer und Wohltäter⁠ / Melinda Gates, damalige Frau von Bill Gates⁠
  • 2004 – George W. Bush, Präsident der Vereinigten Staaten
  • 2003 – Der amerikanische Soldat (Irakkrieg)
  • 2002 – Cynthia Cooper, Sherron Watkins, Coleen Rowley / Whistleblower
  • 2001 – Rudolph Giuliani, Bürgermeister von New York City
  • 2000 – George W. Bush, Präsident der Vereinigten Staaten

mit Material der dpa