Karneval 2023: Sechs Typen, die ihr an den jecken Tagen garantiert antrefft

Alle Jahre wieder steht die Karnevalswelt Kopf – nämlich spätestens dann, wenn es wieder Zeit für Altweiber und den Rosenmontagszug ist. Dabei stechen einige der Jecken besonders heraus.
Karnevalsauftakt Köln
Lache, fiere, danze: Karneval im Rheinland. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Lache, fiere, danze: Karneval im Rheinland. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Egal ob jung oder alt, eingefleischte Karnevalisten oder Touris – sie alle sind an den jecken Tagen auf den Straßen unterwegs. Dabei fallen uns immer wieder diese sechs Typen Mensch ganz besonders auf. Unter welcher Gattung findet ihr euch wieder?

Karnevalstypen 2023: Die Übermotivierten

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Den Beginn macht der übermotivierte Karnevalsjeck: Die Karnevalstage sind in seinem Kalender dick und fett im Karnevalsrot eingekreist. Schon im Juni werden die neuesten Kostümtrends recherchiert und selbstständig nachgebastelt. Zudem die ständig im Kopf kreisenden Fragen: Wo wird der Zoch wohl entlangfahren? Welche Strumpfhose soll ich mir diesmal kaufen, damit ich die tollen Tage ohne Laufmasche auskomme? Außerdem lässt sich der Übermotivierte keine Sitzung entgehen und ist Altweiber schon um acht Uhr morgens am Start, um sich den besten Platz zum Feiern zu sichern.

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Karnevalstypen 2023: Der Teilzeit-Jeck

Was, ist schon wieder Karneval? Der Teilzeit-Jeck hat den Jahreswechsel zwar mitbekommen, aber nicht, dass es schon wieder Februar und damit Hochzeit der Karnevalssession ist. Altweiber und Rosenmontag ist er beim Feiern auf alle Fälle mit dabei, die Klassiker der Karnevalslieder wie „Da simma dabei“ hat er drauf, doch dann hört es schon auf. Der Hoppeditz? Was war das noch mal genau? Und was hat Karneval eigentlich mit der Kirche zu tun? Das Kostüm, welches seine besten Zeiten schon längst hinter sich hat, ist bestimmt auch noch für die nächsten drei Karnevalssessionen gut genug.

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Karnevalstypen 2023: Der Brauchtumspfleger

Das ganze Jahr über hat der Karneval einen wichtigen Platz in seinem Leben. Im Verein wird sich regelmäßig engagiert. Die tollen Tage bedeuten Hochsaison für ihn und die glattgebügelte Uniform wird nur noch abends gegen den Schlafanzug getauscht. Möchtegern-Jecken sind ihm ein Dorn im Auge, die nehmen das alles sowieso nicht ernst genug. Karneval ist nicht dazu da, um sich hemmungslos in den Umtrunk zu stürzen, sondern um ein Brauchtum zu würdigen! Und Traditionen gehören ehrenvoll gepflegt.

Karnevalstypen 2023: Der Karnevalsmuffel

Verkleiden? Geht für ihn gar nicht. Karneval ist höchstens etwas für die Nachbarskinder. Der Karnevalsmuffel versteht nicht, was der ganze Trubel soll und nimmt an diesen Tagen am liebsten Urlaub – weit weg von der jecken Feierei. Einen Fuß aus den eigenen Wänden zu setzen könnte gefährlich werden, man könnte ja dem ein oder anderen verkleideten Wahnsinnigen begegnen. Hoffentlich liefert der Lieblingsitaliener die Pizza Margherita bis nach oben in die dritte Etage, dann ist der Tag gerettet.

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Karnevalstypen 2023: Die Kamelle-Jäger

Auf die Plätze, fertig, los! Rosenmontag ist ihre Zeit gekommen, um ihre Fangfähigkeiten der Öffentlichkeit zu beweisen. Die Kamelle-Jäger stehen extra früh auf, um beim Zoch in der ersten Reihe zu stehen. Mit einer Extraladung Jutebeuteln im Gepäck sind sie bereit, sich in den Kampf für Bömmsken und Kamelle zu begeben. Auch, wenn das kleine Mädchen neben den Kamelle-Jägern womöglich viel mehr mit den quietschsüßen Leckereien anfangen könnte, gehen die Hardcore-Sammler keinen Schritt zu wenig. Ultimativer Tipp: Haltet einfach einen Regenschirm verkehrtherum in die Höhe, dann fällt die Beute glatt von allein hinein.

Karnevalstypen 2023: Die Touris

Ob Oktoberfest in München, Walpurgisnacht in Sachsen oder Karneval in Düsseldorf, Kölle und Co. – die Touris sind überall dabei. Das Trüppchen zieht immer gemeinsam los und bucht sich schon im Sommerurlaub ihre trinkfeste Unterkunft in einer der Karnevalshochburgen. Das wichtigste Kriterium bei der Wahl der Bleibe ist die Lage, damit es die Meute im Volltrunk auf dem Nachhauseweg nicht allzu weit hat. Dabei vertritt jeder aus der Gruppe einen gemeinsamen Glaubenssatz: Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren. Helau!