Schillers „Ode an die Freude“ erklingt als Hymne der EU nur in dieser Form!

Die Hymne der EU basiert auf Beethovens Vertonung von Schillers "Ode an die Freude", erklingt aber offiziell immer nur... a cappella, ohne Text, in Dur statt in Moll, oder auf Französisch – welche Antwort ist gesucht?
EU-Flagge
Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
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Schillers „Ode an die Freude“ ist die Hymne der EU, hat in dieser Version aber eine Besonderheit spendiert bekommen. Welche das ist, verraten wir euch hier!

Tatsächlich wird Schillers „Ode an die Freude“ als Hymne der EU ohne Text genutzt. Der Grund der weggelassenen Worte: Die Menschen sollen sich auf die „universelle Sprache der Musik“ verlassen können, die bereits in sich Werte wie Freiheit, Frieden und Solidarität vereint.

Die Melodie stammt aus der Neunten Symphonie, die Ludwig van Beethoven im Jahr 1823 als Vertonung der von Friedrich Schiller 1785 verfassten „Ode an die Freude“ komponierte. Dabei soll die Hymne Europa im weiteren Sinne symbolisieren: alle Menschen werden zu Brüdern – diese Vision teilte bereits Beethoven.

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Wer jetzt trotzdem neugierig auf den Text geworden ist, dem können wir weiterhelfen:

„O Freunde, nicht diese Töne!
Sondern lasst uns angenehmere anstimmen
Und freudenvollere!

Freude (Freude)
Freude (Freude)

Freude, schöner Götterfunken
Tochter aus Elysium
Wir betreten feuertrunken
Himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder
Was die Mode streng geteilt
Alle Menschen werden Brüder
Wo dein sanfter Flügel weilt

Wem der grosse Wurf gelungen
Eines Freundes Freund zu sein
Wer ein holdes Weib errungen
Mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer’s nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund

Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur
Küsse gab sie uns und Reben
Einen Freund, geprüft im Tod
Wollust ward dem Wurm gegeben
Und der Cherub steht vor Gott!“