Zweiter Sieg im zweiten Spiel: Rhein Fire schlagen Hamburg vor ELF-Rekordkulisse

Vor einer neuen Rekordkulisse holte sich Rhein Fire den nächsten Erfolg in der noch jungen ELF-Saison. Dabei war der Sieg durch die spät aufblühenden Gastgeber Hamburg Sea Devils noch in Gefahr geraten.
Rhein-Fire-Wide-Receiver Anthony Mahoungou (li.) rennt der Sea-Devils-Defensive davon (Archivbild). Foto: Marcus Brandt/dpa
Rhein-Fire-Wide-Receiver Anthony Mahoungou (li.) rennt der Sea-Devils-Defensive davon (Archivbild). Foto: Marcus Brandt/dpa

Den Düsseldorfer Footballern von Rhein Fire ist der perfekte Start in die ELF-Saison 2023 gelungen. Nach dem Heimsieg zum Saisonauftakt vergangene Woche gegen Frankfurt Galaxy (33:9) gewann das Team von Head Coach Jim Tomsula auch die erste Auswärtspartie. Am Ende setzte sich Rhein Fire knapp, aber verdient, mit 27:22 gegen die Hamburg Sea Devils durch. Damit führen die Footballer vom Rhein nun die Western Conference mit zwei Siegen aus zwei Partien an.

Das Duell wird weniger aus sportlichen denn aus anderen Gründen in die Geschichtsbücher der noch jungen European League Of Football eingehen: 32.500 zahlende Zuschauer waren bei dem Aufeinandertreffen im Hamburger Volksparkstadion zugegen – Rekord für die erst 2021 an den Start gegangene europäische Footballliga.

Otto Waalkes mit dem Coin-Toss beim Rhein-Fire-Gastspiel

Nach dem obligatorischen Coin Toss, den niemand geringeres als Komiker Otto Waalkes durchführte, bekam das Publikum ein teils nervenaufreibendes Spiel zu bieten. Rhein-Fire-Quarterback Jadrian Clark warf seine ersten beiden Interceptions der Saison (1. und 4. Quarter), die Defense der Sea Devils konnte diese Fehler jedoch nicht in Zählbares ummünzen.

Vor dem letzten Quarter führte Rhein Fire auch aufgrund eines starken dritten Abschnitts, in dem Defensive Back Omari Williams ein Pick Six gelang, recht souverän mit 27:9. Eine Führung, die die Düsseldorfer fast noch aus der Hand gegeben hätten.

Die Hamburg Sea Devils sammelten allein im letzten Quarter 13 Punkte, mussten den Ballbesitz nach einem Touchdown jedoch gut 1.50 Minuten vor Spielschluss abgeben. Nun hieß es für die Hanseaten auf eine Interception oder einen Fumble zu hoffen. Diesen Gefallen tat die Rhein-Fire-Offensive ihnen jedoch nicht. Stattdessen gelang Running Back Sergej Kendus mit einem 13-Yard-Rush der entscheidende First Down und die Victory Formation um Quarterback Clark konnte die Partie zum Sieg von Rhein Fire abknien.

Rhein Fire gegen Paris Musketeer: Nächstes Spiel am Sonntag, 18. Juni

Als nächsten Gegner erwartet Rhein Fire am 18. Juni in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena (ab 16.25 Uhr) die Paris Musketeer. Für die Franzosen setzte es am vergangenen Spieltag eine 20:29-Heimpleite gegen Stuttgart Surge.