Frauen-WM 2023: DFB-Damen beliebter als Flicks Truppe

Die Fußballnationalmannschaft der Frauen steht in der Gunst inzwischen höher als das Herrenteam von Hansi Flick. Das hat eine Umfrage ergeben.
Das DFB-Team der Damen
Die Spielerinnen Sophia Kleinherne (l-r), Svenja Huth, Klara Bühl und Nicole Anyomi laufen vor anderen Spielerinnen. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Die Spielerinnen Sophia Kleinherne (l-r), Svenja Huth, Klara Bühl und Nicole Anyomi laufen vor anderen Spielerinnen. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

In wenigen Tagen beginnt die Frauen-Fußballweltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Das DFB-Team um Trainerin Martina Voss-Tecklenburg zählt zu den Favoriten, auch wenn die beiden Testspielergebnisse gegen Vietnam (2:1) und zuletzt gegen Sambia (2:3) eher ernüchternd waren. Doch die Sympathie und die Hoffnung auf einen deutschen Titel sind groß hierzulande.

Das hat nun auch das Meinungsforschungsinstituts Norstat im Auftrag des Playboy bestätigt. Dort wurden insgesamt 1021 Menschen gefragt und die gaben sogar an, dass sie mehr Sympathien für das Frauenteam empfinden, als für das männliche Pendant. Insgesamt 52 Prozent der Befragten erklärten, dass sie inzwischen eher dem Team von Martina Voss-Tecklenburg die Daumen drücken, als der Mannschaft um Hansi Flick.

Ein Trend, der sich bereits seit letztem Jahr beobachten lässt, denn das EM-Finale der DFB-Damen gegen England sahen durchschnittlich 17,9 Millionen Menschen. Es war das Fußballspiel mit den besten Einschaltquoten 2022. Zahlen, von denen das Herrenteam aktuell nur träumen kann.

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Frauen-WM 2023: DFB-Damen sind bodenständiger und nahbarer

Auch die Gründe für die Zustimmung sind bekannt. Demnach wird der Fußball der Frauen als „ursprünglicher“ angesehen und als weniger kommerzialisiert wahrgenommen. Während die Herren also in vollkommen anderen Sphären zu schweben scheinen, sind die Frauen „nahbarer“. Auch zahlt sich das Kämpfen für Gleichberechtigung aus. Während den Herren also vorgeworfen wird, zu abgehoben zu sein, zeigen sich die DFB-Damen sehr viel bodenständiger.

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Überhaupt scheint sich laut der Umfrage ein Großteil der Bevölkerung mehr Berichterstattung über den Frauenfußball zu wünschen. Demnach erklärten 60 Prozent der Befragten, dass die Berichterstattung in Deutschland über den Frauenfußball unzureichend ist.

Dennoch wird der Männerfußball nach wie vor als attraktiver wahrgenommen. Das liege einerseits an der Spannung, andererseits an der intensiven Stimmung und nicht zuletzt auch an der hohen spielerischen Qualität. Doch die Akzeptanz schreitet immer weiter voran, wie die Umfrage beweist.

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