Formel 1: Nelson Piquet mit rassistischer Beleidigung gegen Lewis Hamilton

Der dreimalige brasilianische Weltmeister Nelson Piquet hat sich rassistisch über Lewis Hamilton geäußert. Die Äußerungen wurden vom Rennstall, dem Verband und der Rennserie verurteilt.
Max Verstappen Lewis Hamilton
Foto: David Davies/PA Wire/dpa
Max Verstappen Lewis Hamilton
Foto: David Davies/PA Wire/dpa

Große Aufregung in der Formel 1! Der ehemalige Weltmeister und Brasilianer Nelson Piquet hat in einem Podcast im vergangenen Jahr den siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton rassistisch beleidigt.

Im Kern geht es dabei um das Rennen im vergangenen Jahr in Silverstone. „Der kleine N**** stellt das Auto so hin, weil er keine Chance hatte, in dieser Kurve zwei Wagen zu überholen. Es ist ein Witz! Er hat Glück, dass es nur Verstappen erwischt hat“, so Piquet. Die Äußerungen waren erst jetzt in Brasilien von Medien wie O Globo oder Folha de Sao Paulo berichtet worden.

Die Rennserie verurteilte in einer Mitteilung am Dienstag deswegen diskriminierende Sprache als „inakzeptabel in jeglicher Form“.

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Hamilton sei „ein unglaublicher Botschafter für unseren Sport und verdient Respekt“, hieß es weiter. Zuvor waren ältere Aussagen des Brasilianers Piquet (69) aufgetaucht, in denen er Hamilton in einem Interview verunglimpft hatte.

Mercedes und Fia stehen zu Hamilton

Anlass des Gesprächs war der Unfall zwischen dem Mercedes-Piloten und Red-Bull-Fahrer Max Verstappen beim Rennen in Silverstone vor einem Jahr gewesen. Nach Ansicht von Piquet war ein Fehler Hamiltons der Grund für den Crash. Der zuvor führende Verstappen war wegen des Unfalls ausgeschieden, Hamilton gewann trotz einer Zeitstrafe den Grand Prix. Piquet ist der Vater von Verstappens Lebensgefährtin.

Auch der Weltverband Fia und das Mercedes-Team verurteilten die Aussagen. „Wir verurteilen jegliche Nutzung rassistischer und diskriminierender Sprache jedweder Art“, hieß es vom Rennstall. Der 37 Jahre alte Hamilton führe den Kampf des Sports gegen Rassismus an und sei ein „wahrer Champion der Diversität auf und abseits der Strecke“.

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Die Fia betonte ebenfalls ihre Solidarität mit dem siebenmaligen Weltmeister und verurteilte Rassismus.

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Ein Jahr nach dem umstrittenen Vorfall in Silverstone kehrt die Formel 1 am Wochenende für den zehnten Saisonlauf nach Großbritannien zurück.

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dpa