Nach einem Feuerunfall ist das Formel-1-Rennen in Bahrain zunächst unterbrochen worden. Schon kurz nach dem Start des drittletzten Grand Prix der Saison am Sonntag krachte Haas-Pilot Romain Grosjean in die Leitplanken.
Sein Auto wurde bei dem Einschlag in hoher Geschwindigkeit in zwei Teile gerissen und ging in Flammen auf. Der Grund war zunächst unbekannt. Grosjean touchierte zuvor aber Alpha-Tauri-Pilot Daniil Kwjat und kam dann vom Asphalt ab.
Auf TV-Bildern war zu sehen, wie Grosjean sich aus dem Cockpit befreien und geschockt vor den Flammen flüchten konnte. Der 34-Jährige saß dann kurz nach dem Crash im Auto des Streckenarztes. Er musste gestützt werden, als er anschließend in einen Krankenwagen begleitet wurde.
Wie das US-Team Haas mitteilte, zog sich Grosjean „einige kleinere Verbrennungen an seinen Händen und Knöcheln zu“. Sonst sei er aber okay. Er wurde von den Rennärzten untersucht, die Autos waren längst in die Boxen zurückgekehrt. Später wurde er für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht.
Als seine Fahrerkollegen auf Bildschirmen sahen, wie Grosjean in ärztlicher Obhut war, applaudierten sie spontan in der Boxengasse.
Haas-Teamchef Günther Steiner hatte zunächst keinen direkten Kontakt zu seinem Fahrer. „Mir wurde gesagt, er ist erschrocken“, kommentierte der Südtiroler im TV-Sender Sky. „Das war Glück im Unglück, muss man sagen.“
Nach dem Feuerunfall von Romain Grosjean hat sich sein Formel-1-Team Haas beim medizinischen Personal bedankt. Der US-Rennstall lobte das „schnelle Denken und Handeln“ bei der Rettung des Franzosen. „Ich danke der Rettungscrew, die echt schnell war. Die Streckenposten und die Leute bei der Fia haben einen tollen Job gemacht“, sagte Haas-Teamchef Günther Steiner.
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„Alle Systeme, die wir entwickelt haben – der Halo, die Barrieren, die Gurte – haben so funktioniert, wie sie sollten“, sagte der Fahrer des Medizinwagens, Alan van der Merwe.
dpa