Etappensieger Girmay schießt sich Sektkorken ins Auge und beendet Giro vorzeitig

Biniam Girmay ist einer der besten Radfahrer der Welt. Das Feiern muss er aber noch üben. Beim Giro d'Italia landete er nach seinem Etappensieg im Krankenhaus.
Biniam Girmay Sektkorken Giro d'Italia
Biniam Girmay gewann die zehnte Etappe beim Giro d'Italia – und schioss sich danach einen Sektkorken ins Auge. Foto: Massimo Paolone/LaPresse via AP
Biniam Girmay gewann die zehnte Etappe beim Giro d'Italia – und schioss sich danach einen Sektkorken ins Auge. Foto: Massimo Paolone/LaPresse via AP

Radprofi Biniam Girmay hat nach seinem Etappensieg beim Giro d’Italia am Dienstag die Italien-Rundfahrt vorzeitig beenden müssen. Der Grund war ein Unfall mit der Sektflasche bei der Jubelfeier.

Der Eritreer hatte am Dienstag die 10. Etappe der Rundfahrt gewonnen, sich danach auf dem Podium aber aus Versehen den Korken des Siegersektes ins linke Auge geschossen. Der 22-Jährige wurde in ein Krankenhaus zu Untersuchungen gebracht. Obwohl diese keine grobe Verletzung ergaben, trat Girmay am Mittwoch aus Vorsicht nicht zur 11. Etappe an. „Ich muss mein Auge schonen“, sagte er in einer Videobotschaft am Morgen.

Hier könnt ihr euch das Video anschauen:

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Abends mit Teamkollegen auf Sieg angestoßen

Girmay hatte am Dienstag in Jesi Radsport-Geschichte geschrieben als erster Eritreer, der eine Etappe einer großen Landesrundfahrt für sich entschied. Auf dem Podest ließ er sich dann feiern. Als er die große Schampusflasche öffnen wollte, schoss ihm der Korken ins linke Auge. Er verspritzte zwar kurz mit zugekniffenem Auge den Sekt, wurde danach aber umgehend untersucht, zuerst in einem Krankenwagen und dann in einer Klinik. Am Abend kehrte er ins Teamhotel zurück und stieß mit den Kollegen der Mannschaft Intermarché-Wanty-Gobert an.

„Ich freue mich schon auf mehr in der nächsten Saison“, sagte der Rad-Profi und auch auf dem offiziellen Giro-Twitterkanal hieß es: „Bini, wir hoffen, dass du bald auf unsere Straßen zurückkommst.“ Girmay hatte in diesem Jahr schon zuvor für Furore gesorgt, als er als erster Afrikaner den schweren Klassiker Gent-Wevelgem gewann.

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dpa