Wegen Sicherheitslücke: Polizei NRW bekommt neue iPhones

Da viele Diensthandys der Polizei NRW nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind, wird jetzt in einer größeren Aktion Nachschub besorgt.
Modelle der iPhone 15 Serie. Foto: Christoph Dernbach/dpa-tmn
Modelle der iPhone 15 Serie. Foto: Christoph Dernbach/dpa-tmn

Die Polizei NRW ist in ihrem Dienstalltag mit Handys unterwegs. Da viele Einsatzkräfte jedoch noch das alte iPhone 8 benutzen – inzwischen gibt es schon Generation 15 –bekommen jetzt rund 20.500 Beamte ein neues Smartphone. Laut dem zuständigen Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) bekommen die alten Geräte von Apple keine aktuellen Versionen des Betriebssystems mehr.

„Diese aktuellen Versionen des Betriebssystems sind jedoch ein essenzieller Bestandteil der IT-Sicherheit. Auf diesen Sicherheitsaspekt wird nicht verzichtet“, so ein Sprecher des LZPD. Daher werde man die vier Jahre alten iPhones einziehen und gegen Modelle der Generation 13 ersetzen. Die sind preiswerter als die aktuellen 15er-Geräte. Die Beamten nutzen die Smartphones im Alltag unter anderem für einen internen Messenger-Dienst.

Sensible Daten auf den iPhones werden vernichtet

„Die alten Geräte der Typklasse iPhone 8 werden, nachdem alle polizeilichen Daten darauf vollständig vernichtet wurden, zur weiteren Verwendung oder Verwertung verkauft“, sagte der Sprecher.

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Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) begrüßt die Neuanschaffung: „Das ist der richtige Weg, digital auf dem Stand zu bleiben“, so GdP-NRW-Chef Michael Mertens zur dpa. Er betonte aber: „Man sollte ein System einführen, nach dem die Geräte regelmäßig ausgetauscht werden – so dass man nicht auf den letzten Drücker reagieren muss.“

dpa