Rhein-Pegel steigt: Köln ergreift Hochwasser-Schutzmaßnahmen

Mit dem Tauwetter in der Alpenregion kommen wieder mehr Wassermassen über den Rhein nach Köln. Erste Vorkehrungen wurden getroffen.
Hochwasser Köln Rhein
Ein Warnschild mit der Aufschrift "Hochwasser" steht am Rhein in Köln. Foto: Oliver Berg/dpa
Ein Warnschild mit der Aufschrift "Hochwasser" steht am Rhein in Köln. Foto: Oliver Berg/dpa

Es ist Frühling und wie jedes Jahr um diese Zeit steigt der Pegel des Rheins. Auch in Köln ist der Pegel bereits weit über 5 Meter angestiegen und erste Schutzmaßnahmen wurden in der Domstadt schon getroffen. In der kommenden Woche soll der Rhein sogar die 6-Meter-Marke überschreiten.

Ungewöhnlich ist das alles aber keineswegs. Denn im April setzt generell das Tauwetter in den Alpen ein, was wiederum dem Rhein viele Wassermassen zuführt, die letztlich auf Köln zuschwimmen. Daher ist man in der Stadt inzwischen auf derlei Szenarien vorbereitet.

Hochwasser in Köln: Mittwoch soll 6-Meter-Marke geknackt werden

So erklärte die Stadt dem Online-Portal „24rhein.de“: „In den vergangenen Jahren wurden in Köln etwa 260 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert. Mit den Anlagen ist Köln nach Angaben des Landesumweltministeriums gegen ein 100-jähriges Rekord-Hochwasser gesichert, in den nördlichen Stadtbereichen sogar gegen ein 200-jähriges Hochwasser.“

Daher wurden unter anderem erste Hochwasserschutzmaßnahmen im Kanalnetz durchgeführt, auch eine Hochwasserschutzzentrale wurde eingerichtet. Diese wird generell ab einer Pegelhöhe von mindestens 5,50 Meter eingerichtet. Ab einer Pegelhöhe von 6 Metern stehen die Parkplätze an der Bastei teilweise unter Wasser, ab 6,20 Meter gilt dann die Hochwassermarke 1. Dann müssen auch Schiffe mit verminderter Geschwindigkeit durch den Rhein.

Am kommenden Mittwoch soll es schließlich bereits soweit sein, dass der Rhein die Marke von 6 Metern in der Domstadt knackt. Bislang sieht aber alles nach einem normalen April in Köln aus. Beunruhigt müssen Anwohner daher nicht sein.