Amok-Fahrt am Köln/Bonner Flughafen: Täter vor Gericht – doch ist er verhandlungsfähig?

Bei einer Amok-Fahrt am Köln/Bonner Flughafen verletzte er im März mehrere Personen und beschädigte sieben Autos. Jetzt steht der Mann in Köln vor Gericht. Doch ist er überhaupt verhandlungsfähig?
Landgericht Köln
Das Kölner Landgericht. Foto: Oliver Berg/dpa
Landgericht Köln
Das Kölner Landgericht. Foto: Oliver Berg/dpa

Trotz zweier Platzverweise vom Flughafenpersonal war ein Mann (57) am Freitag, 24. März 2023, nicht bereit, das Gelände des Flughafen-Parkhauses 2 zu verlassen. Im Gegenteil: Stattdessen schnappte er sich einen von einer Putzfirma kurz abgestellten Mini Bus der Marke Ford und startete eine Amok-Fahrt, bei der er sieben Autos beschädigte und mehrere Personen, darunter auch zwei Polizeibeamte, verletzte (hier mehr dazu nachlesen).

Jetzt steht der Ghanaer in Köln vor dem Landgericht, muss sich am 21. September wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Landgerichtssprecherin Iris Walter zu Tonight News: „In der Anklageschrift steht auch, dass er einem Passanten kurz in die Augen gesehen hatte und anschließend in dessen Richtung gefahren ist, um ihn zu rammen.“

Insgesamt sind fünf Verhandlungstermine angesetzt. Doch zunächst müsse geklärt werden, ob der Tatverdächtige überhaupt verhandlungsfähig sei. Wie der „Express“ berichtet, habe der Mann unter einer Cannabis-Psychose gehandelt. Das konnte uns Iris Walter am Tag des Prozessauftaktes noch nicht bestätigen: „Zur psychischen Verfassung des Angeklagten habe ich keine Informationen vorliegen.“