Alarmanlagen für Obdachlose – so will die FDP in Köln Straftaten verhindern

Die FDP-Fraktion in Köln will Obdachlose mit Alarmanlagen ausstatten lassen – so sollen sie besser geschützt werden.

Wahrlich müssen wir nicht nur in Köln immer wieder darüber berichten, dass Obdachlose auf offener Straße angegriffen, bestohlen und respektlos behandelt werden. Das Problem gibt es in Städten in ganz Nordrhein-Westfalen. Wie kann ihnen geholfen werden? In Köln hat die FDP diesbezüglich einen Vorstoß gemacht.

Die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion in der Domstadt Katja Hoyer hat nun auf der Website der Partei die Idee vorangebracht und begründet. Es handelt sich dabei um eine Mini-Alarmanlage, die für die Obdachlosen zu transportieren und mehr Sicherheit bringen soll.

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Diebstahl-Schutz für Obdachlose in Form von Mini-Alarmanlage

Das Gerät, das ins Gespräch gebracht wurde, sei nur wenige Zentimeter groß und könne an Rucksäcken und Taschen befestigt werden. Bestandteile des Ganzen sind ein Kabel und ein Röhrchen. Sollte ein Dieb versuchen, sich etwa eine Tasche des Obdachlosen zu schnappen, dann wird ein Alarm ausgelöst. Diesen Alarm gibt es, wenn das Kabel gezogen oder durchtrennt wird.

Dies könnte dann, sollten viele Obdachlose mit dem Gerät ausgestattet werden, schon präventiv einen Effekt in Bezug auf mögliche Straftaten haben. Wenn es die Kriminellen aber trotzdem versuchen, sorgt der Alarm dafür, dass sie es im Grunde nicht mehr ohne lauten Krach tun können.

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„Die Reaktion in den anderen Städten durch die obdachlosen Menschen ist positiv. Daher sollten wir diesen Personen hiermit helfen“, erklärt Hoyer in ihrer Stellungnahme. Die FDP-Fraktion plant, in der kommenden Sitzung des Stadtrates in Köln – genauer gesagt im Ausschuss für Soziales und Senioren – einen solchen Antrag zu stellen. Ein solches Modell wurde in der jüngeren Vergangenheit bereits in Wuppertal in die Wege geleitet. Möglicherweise folgt es bald auch in Köln.