Schock für Pendler in NRW: Die Regiobahn-Linie RE47, die seit Ende 2022 für eine direkte Verbindung zwischen Remscheid und Düsseldorf ohne Umsteigen sorgte, wird für den Rest des Jahres eingestellt. Grund dafür ist ein Mangel an verfügbaren Zügen.
Zu viele Züge kaputt, zu wenige „Instandhaltungskapazitäten“
„Aufgrund der Reparatur an mehreren Zügen ist der Zugbetrieb auf der Linie RE 47 bis Ende 2024 komplett eingestellt“, heißt es ernüchternd bei zuginfo.nrw. Die Regiobahn, die für den Betrieb des Düssel-Wupper-Express verantwortlich ist, sieht sich aufgrund eines „Instandhaltungsrückstaus“ an den eingesetzten Integral-Fahrzeugen zu dieser Entscheidung gezwungen.
Die Züge, die bereits rund 25 Jahre alt sind, sind laut Regiobahn „zunehmend reparaturanfällig“, heißt es weiter. In der Werkstatt in Mettmann fehlt es zudem an „Instandhaltungskapazitäten“, um die Flotte rechtzeitig wieder instand zu setzen.
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Ersatzverkehr mit Bussen
Für die ausgefallenen Zugverbindungen wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Die Busse bedienen zwar alle Haltestellen der RE47, die Fahrzeit verlängert sich allerdings deutlich von 47 Minuten auf 1 Stunde und 7 Minuten.
Alternativ können Pendler auch wieder auf die alte Verbindung mit Umstieg in Solingen zurückgreifen: S7 von Remscheid bis Solingen Hbf, dort Umstieg in die S1 Richtung Düsseldorf.
Die RE47-Verbindung soll mindestens bis 31. Oktober 2024 nicht wieder aufgenommen werden können.
Lokführer fahren beim Konkurrenten
Die für die RE47 vorgesehenen Lokführer sollen bis auf weiteres beim Konkurrenten National Express auf der Linie RE11 zwischen Düsseldorf und Hamm eingesetzt werden, um dort einen Personalmangel zu kompensieren.