Nach tödlicher Messer-Attacke in Münster: So schützen Düsseldorfer Schausteller die Osterkirmes

Düsseldorfs Schausteller sprechen über das Sicherheitskonzept der Osterkirmes 2023. So wird die Kirmes am Staufenplatz überwacht.
Osterkirmes Düsseldorf Break Dance
Das Karussell "Break Dance" gehört zu jeder guten Kirmes. Foto: Tonight.de
Das Karussell "Break Dance" gehört zu jeder guten Kirmes. Foto: Tonight.de

Ab Karsamstag (8. April) vermischen sich wieder acht Tage lang laute Musik, Gelächter, Geschrei und Zuckerwattenduft am Staufenplatz. Denn dann startet ab 14 Uhr die traditionelle Osterkirmes 2023. Der Rummel soll laut Schätzungen der Schausteller wieder bis zu 30.000 Besucher nach Grafenberg locken.

Doch jüngste Schlagzeilen über den dramatischen Messer-Tod eines Kirmesbesuchers (†31) der Send in Münster (NRW) machen auch den Düsseldorfer Schaustellern zu schaffen, wie Oliver Wilmerung vom Düsseldorfer Schaustellerverband am Dienstagmorgen (4. April) erklärt.

Düsseldorfer Osterkirmes 2023: So sieht das Sicherheitskonzept aus

„Diese entsetzliche Tat ist uns Schaustellern natürlich besonders unter die Haut gegangen. So etwas darf sich nicht wiederholen“, sagte er beim Pressefrühstück auf dem Kirmesgelände. Die Osterkirmes sei wegen genau solcher Vorfälle besonders gut geschützt. Wilmering: „Unser Gelände ist eingezäunt. Wir haben eine Einlasskontrolle.“ Dort werden Besucher kontrolliert, um sicherzugehen, dass keine scharfen Waffen mitgeführt werden.

Der Vorstandsvorsitzende des Verbandes führt aus: „Wir haben aber auch an jedem Fahrgeschäft nochmal eine Kontrolle bevor die Gäste einsteigen.“ Außerdem sei auf dem ganzen Gelände Sicherheitspersonal vertreten. Der gebürtige Düsseldorfer weiter: „Wir Schausteller sind ja sowieso auch unsere eigenen Securitys. Wir wohnen mit unseren Familien hier auf dem Gelände und müssen rund um die Uhr für unsere Sicherheit sorgen.“

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Der Schausteller, der auf der Osterkirmes das Schlüssel-Altbierzelt betreibt, betont aber auch: „Auch die Kollegen in Münster hatten ein gutes Sicherheitskonzept. Dort wurde seitens der Veranstalter nichts falsch gemacht. Im Leben gibt es immer ein Restrisiko. Theoretisch könnte uns jeden Tag etwas passieren, wenn wir das Haus verlassen.“