Urteil Schiff-Streit: Weiße Flotte muss MS Stadt Düsseldorf herausgeben

Das Landgericht Düsseldorf hat den Streit um das Ausflugsschiff „MS Stadt Düsseldorf“ entscheiden. Anlass war die Zivilklage von vier Kölner Gastronomen. Sie forderten von der „Weißen Flotte“ die Herausgabe des 51 Jahre alten Schiffes. Die Kölner hatten es im August 2020 bei einer Online-Auktion über Ebay für 75.050 Euro ersteigert und waren der Ansicht, mit dem Zuschlag einen rechtsgültigen Kaufvertrag geschlossen zu haben.

Doch das sah die „Weiße Flotte“ anders und weigerte sich, das Schiff herauszugeben. Das Schifffahrtsunternehmen hatte nach coronabedingten Nachfrageeinbrüchen die Flotte ausdünnen und sich von einem seiner vier Schiffe trennen wollen.

>> Streit um „MS Stadt Düsseldorf“ spitzt sich zu: Landgericht Düsseldorf droht „Weißer Flotte“ mit Schlappe <<

In der mündlichen Verhandlung hatte die Richterin schon angedeutet, dass sie wohl die Rechtsauffassung der Kölner Kläger teilt. Jetzt hat das Landgericht entschieden und damit ist die „Weiße Flotte“ zur Herausgabe des Schiffs verurteilt. Das letzte Wort dürfte aber noch nicht gesprochen sein: Vorab hatte die Anwältin der Firma schon angkündigt, im Fall einer Niederlage in Berufung zu gehen.

Das könnte euch auch interessieren:

• Köln-Düsseldorfer präsentiert neues Schiff: Das kann die MS RheinGalaxie
• Prozess in Düsseldorf: Handfester Streit um volle Windel geht vor Gericht

dpa