Stadt Düsseldorf plant Bettensteuer in Höhe von 5 Euro pro Gast

Die Stadt Düsseldorf möchte eine Bettensteuer einführen. Der Hotel- und Gaststättenverband sieht die Pläne kritisch.
Bettensteuer für Hotelgäste
Ein Schild mit der Aufschrift "Hotel" hängt an einem Hauseingang. Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Bettensteuer für Hotelgäste
Ein Schild mit der Aufschrift "Hotel" hängt an einem Hauseingang. Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Immer mehr Städte erheben inzwischen eine Bettensteuer. Die Bettensteuer ist quasi eine Kurtaxe, nur unter einem anderen Namen. Private Hotelgäste sollen so auf ihre Übernachtungen noch einen Zuschlag zahlen, damit die jeweilige Kommune die Infrastruktur für Tourismus instand halten oder verbessern kann.

So zumindest ist der Sinn hinter der Bettensteuer zu verstehen. Auch Düsseldorf zieht nun mit und will künftig fünf Euro pro Person erheben, wie der WDR berichtet. Die Gebühr soll grundsätzlich in jeder Unterbringungsmöglichkeit gelten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Luxushotel oder eine Jugendherberge handelt.

Bettensteuer in Düsseldorf: Dortmund und Köln machen es vor

Auch vor Altersklassen soll die Bettensteuer nicht Halt machen. Egal ob Kind, Erwachsener oder Senior – pro Person soll in Zukunft jeder fünf Euro bezahlen. Dortmund und Köln haben es beispielsweise bereits vorgemacht, wie es weiter in dem Bericht heißt. Allerdings mit dem kleinen Unterschied, dass es dort keinen Fixpreis gibt, sondern 5 bzw. 7,5 Prozent vom Übernachtungspreis extra bezahlt werden müssen.

Die Idee stößt jedoch nicht überall auf Gegenliebe. So spricht sich etwa der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga klar gegen die Pläne der Stadt Düsseldorf aus. Es wird befürchtet, dass Gäste wegbleiben und sich nach anderen Alternativen umsehen könnten, sehr zum Nachteil der Stadt.

Mitte Juni tritt der Stadtrat zur Sitzung zusammen, dort soll dann weiter erörtert werden, ob eine Bettensteuer tatsächlich kommt. Auch der Dehoga will sich weiter einschalten und hat bereits Gespräche mit den Grünen und der CDU angekündigt.