Düsseldorf führt Bettensteuer ein – ab wann Reisende drei Euro pro Nacht zahlen müssen

Schon bald werden Touristen in Düsseldorf pro Übernachtung zusätzlich zur Kasse gebeten. Eine gute Nachricht vorweg: Nach herber Kritik kurbelte die Stadt die geplanten fünf Euro auf drei Euro pro Gast herunter. Außerdem sind Ausnahmen für Jüngere geplant.
Gastgewerbe Hotel Schlüssel
Zimmerschlüssel hängen in einem Hotel an einem Brett an der Hotelrezeption. Foto: Sven Hoppe/dpa
Zimmerschlüssel hängen in einem Hotel an einem Brett an der Hotelrezeption. Foto: Sven Hoppe/dpa

Es ist beschlossene Sache: Ab dem 1. Januar 2023 muss jede Unterkunft in Düsseldorf eine pauschale Steuer von drei Euro pro Übernachtung je Gast erheben. Dazu zählen unter anderem Hotels, Gasthöfe, Privatzimmer und auch Campingplätze. Was dabei zu beachten ist, und welche Ausnehmen es geben wird.

Bettensteuer in Düsseldorf ab 2024: Ausnahmen für jüngere Touristen

Von der Bettensteuer ausgenommen werden sollen Minderjährige sowie Schüler auf Klassen- oder Jugendfahrten sowie deren Begleitpersonen. Allerdings macht es bei allen anderen Gästen keinen Unterschied, ob sie aus privaten oder beruflichen Gründen nach Düsseldorf reisen.

Der Blick über den Tellerrand zeigt: In anderen NRW-Städten ist die Bettensteuer bereits Gang und Gebe. Hier gibt es allerdings keine Pauschale, sondern einen Steuersatz von 7,5 Prozent des Übernachtungspreises. Außerdem werden in Köln, Dortmund, Bonn, Münster und Wuppertal ausschließlich Touristen zur Kasse gebeten, keine Geschäftsreisende.

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Ab 1. Januar 2024: Herbe Kritik gegen Fünf-Euro-Bettensteuer in Düsseldorf

Erst kürzlich plante die Stadt Düsseldorf eine Bettensteuer von fünf Euro pro Person und Nacht – unabhängig von Unterkunft und Altersklasse der Reisenden, einzuführen. Doch gegen diese Pläne wirbelte sich heftiger Gegenwind auf – angeführt durch den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). „Wir lehnen die Bettensteuer ab und sind strikt dagegen“, sagte Thomas Kolaric.

Auch die Politik und Wirtschaftsverbände wie die Düsseldorfer IHK lehnten die Steuer ab. Sie befürchteten Nachteile für die Tourismusbranche und die Stadt als Standort für Messen, Events und Co. – besonders im Hinblick der überstandenen Corona-Krisenzeiten.