Rheinland-Spezialeinheiten kämpfen gegen schwere Waldbrände in Südfrankreich

Aufgrund der heftigen Waldbrände in Frankreich brauchen die Einsatzkräfte vor Ort Unterstützung. Diese bekommen sie nun unter anderem aus Düsseldorf und Bonn.
Rheinland-Spezialkräfte in Frankreich
Diese Situation haben die Spezialkräfte aus dem Rheinland vor Ort vorgefunden. Foto: Feuerwehr Bonn
Diese Situation haben die Spezialkräfte aus dem Rheinland vor Ort vorgefunden. Foto: Feuerwehr Bonn

Im Rheinland ist die Waldbrand-Situation trotz des erhöhten Risikos glücklicherweise noch unter Kontrolle. In Südfrankreich sieht das anders aus. Dort kämpfen die Einsatzkräfte schon seit einiger Zeit gegen die Flammen und haben Mühe, der Situation Herr zu werden. Nun sollen Spezialkräfte aus dem Rheinland helfen. Unter anderem sind Feuerwehrleute aus Düsseldorf, Bonn und Ratingen nun in Frankreich im Einsatz.

Wir hatten schon Ende Juli darüber berichtet, dass sich die speziell ausgebildeten Einsatzkräfte der Feuerwehr darauf vorbereiten, in die Regionen, die extrem mit Waldbränden zu kämpfen haben, einberufen zu werden. Wenige Wochen später sind sie genau dort eingetroffen. Über die Europäische Union wurde vermittelt, dass Feuerwehren aus Düsseldorf, Bonn, Ratingen, Leverkusen und Königswinter in die Region Nouvelle-Aquitaine entsandt werden.

Waldbrände: Spezialkräfte der Feuerwehr helfen bei Löscharbeiten in Frankreich

Am späten Donnerstagabend sind die Teams dort eingetroffen, am Freitag haben sie ihren Dienst begonnen. Eine der Aufgaben der insgesamt 65 entsandten Einsatzkräfte ist es, bei weiterhin vorherrschenden Temperaturen von rund 40 Grad, Glutnester abzulöschen. Diese könnten, wenn sie nicht frühzeitig gelöscht werden, für eine Ausweitung der Brände in der Region sorgen. Ein weiterer Aspekt dieser präventiven Arbeit ist es, Schneisen zu errichten. Das bedeutet, dass brennbare Materialien aus einem bestimmten Bereich entfernt werden.

Ihr Basislager haben die Rheinländer nahe der Stadt Hostens bezogen. Dort, in der Nähe von Bordeaux, werden sie für den Verlauf des Einsatzes verweilen. Für die Spezialeinheiten ist es der zweite Einsatz dieser Art: Im vergangenen Sommer wurden sie in einem Waldbrandgebiet in Griechenland eingesetzt.

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