Feuerwehrleute aus dem Rheinland im Waldbrand-Gebiet in Südeuropa? Das steckt dahinter

Feuerwehrleute aus Ratingen, Leverkusen und Düsseldorf in Südeuropa im Einsatz? Das hat es mit der Waldbrand-Reserve auf sich.
Feuerwehrmann
Ein Feuerwehrmann bei der Arbeit. Foto: Shutterstock/TimFuchs203
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Ein Feuerwehrmann bei der Arbeit. Foto: Shutterstock/TimFuchs203

In diesem Sommer haben gerade die Länder im Süden Europas mit extremer Hitze und Waldbränden zu kämpfen. Die Feuerwehrleute tun, was sie können. Allerdings ist nicht in allen Bereichen davon auszugehen, dass sie das Ausmaß eigenständig bewältigen können. Dann könnte es etwa Hilfe aus Ratingen, Leverkusen und Düsseldorf geben – dort sind die Feuerwehrleute schon auf einen Einsatz vorbereitet.

Zugegebenermaßen: Ratingen ist nicht als eine Stadt bekannt, die mit großen Waldgebieten ausgestattet ist. Wiederum ist es ein Fakt, über den viele Anwohner im Rheinland glücklich sein dürften, dass es hier auch zu wenigen Waldbränden kommt. Das heißt allerdings nicht, dass die Feuerwehr vor Ort nicht auf alles vorbereitet ist.

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Wie die „Rheinische Post“ berichtet, ist die Freiwillige Feuerwehr in Ratingen Teil einer Reservistenliste. Diese sei speziell ausgebildet worden, um in Notfallsituationen helfen zu können. Dazu zählen auch Waldbrände im Gebiet der Europäischen Union. Aktuell wird gerade in Gebieten wie Südfrankreich und Portugal intensiv gegen die Flammen gekämpft.

Sollte es aus diesen Regionen einen Hilfeersuch geben, könnten Bund und Länder diese Anfrage an die Freiwillige Feuerwehr in Ratingen weiterleiten. Dann stünde ein Einsatz für die Feuerwehr Ratingen in den Waldbrand-Gebieten auf der Agenda. Vier Einsatzkräfte und ein Tanklöschfahrzeug würden dann entsandt.

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Dem „RP“-Bericht zufolge seien rund zehn Feuerwehrleute für solche Einsätze vorbereitet worden. Weitere Einsatzstellen, die dann Personal entsenden könnten, sind die Feuerwehren aus drei weiteren Städten im Rheinland – Düsseldorf, Leverkusen und Königswinter. Verantwortlich für die Koordination dieser Einsätze ist wiederum die Feuerwehr Bonn. Sollte sich die Situation noch weiter zuspitzen, könnte also reichlich Unterstützung aus dem Rheinland in Südeuropa ankommen.