Landtag in Düsseldorf muss schwitzen: Klimaanlage nicht mehr zu retten

Bei einem Brand im Juni wurde die Klimaanlage im Düsseldorfer Landtag in Mitleidenschaft gezogen. Mittlerweile steht fest: der Schaden ist so enorm, dass 2024 eine neue Klimaanlage angeschafft werden muss. Diese soll aber erst zusammen mit dem Erweiterungsbau kommen.
Sommer Düsseldorf Sonne NRW
Die Sonne strahlt am Himmel über dem Rheinturm, dem Düsseldorfer Fernsehturm, und dem Landtag von Nordrhein-Westfalen. Foto: Friso Gentsch/dpa
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Die Sonne strahlt am Himmel über dem Rheinturm, dem Düsseldorfer Fernsehturm, und dem Landtag von Nordrhein-Westfalen. Foto: Friso Gentsch/dpa

Der Brand im Düsseldorfer Landtag im Juni ist durch einen technischen Defekt an einem Kabel ausgelöst worden. Das hätten die Untersuchungen eines Sachverständigen ergeben, so Landtagspräsident André Kuper in einem Schreiben an die Abgeordneten, das der dpa vorliegt. Demnach ist der Schaden enorm: Die Klimaanlage ist nicht mehr zu reparieren und soll zunächst weiter durch eine mobile Anlage ersetzt werden.

Laut Kuper hatte sich der Qualm bei dem Brand am 11. Juni durch einen Lüftungsschacht verbreitet. Alles sei von einer „dicken Rußschicht“ überzogen gewesen. Die Schächte habe man säubern können, aber in der Klimaanlage sei der Ruß so tief drin, „dass sich eine Reinigung als nahezu unmöglich und letztendlich unwirtschaftlich erwies“. Der Schaden sei „beträchtlich“, so Kuper. Eine konkrete Summe nennt er in seinem Schreiben nicht.

>> NRW-Landtag in Düsseldorf: Defekte Klimaanlage zieht Konsequenzen nach sich <<

Der Landtag hatte bereits kurz nach dem Brand eine mobile Anlage in Betrieb genommen, um die Sitzungssäle zu kühlen. Die soll erst mal bleiben und statt wie bisher mit Diesel über eine Starkstromleitung betrieben werden. Eine neue Klimaanlage soll das Haus laut Kupers Schreiben erst bekommen, wenn die neuen Landtags-Erweiterungsgebäude entstehen. Dafür gibt es noch keinen konkreten Zeitplan. Nach früheren Angaben soll im Frühjahr 2024 zunächst der Bauantrag eingereicht werden.

dpa