Kostenexplosion: Anwohnerparken in Düsseldorf wird drastisch teurer

Zwischen 25 und 30 Euro zahlt man aktuell in Düsseldorf für einen Bewohnerparkausweis, schon bald sollen daraus bis zu 360 Euro im Jahr werden. CDU und Grüne haben ihren Plan für die Zukunft des Anwohnerparkens am Dienstag vorgestellt.
Foto: Laszlo66/Shutterstock.com
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Den Anwohnern in Düsseldorf stehen harte Zeiten bevor – zumindest wenn sie einen sogenannten Bewohnerparkausweis besitzen. Der nach langen Verhandlungen von CDU und Grünen errungene Kompromiss dürfte nicht wenigen Menschen schnell graue Haare wachsen lassen. Immerhin: es soll auch Ermäßigungen geben.

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An der Seite von Oberbürgermeister Stephan Keller stellten die Fraktionsspitzen von CDU und Grünen am Dienstag ihre Pläne für den Bewohnerparkausweis und seine zukünftige Preisgestaltung in Düsseldorf vor. Dabei steigen die Gebühren nicht nur, sie werden teils verneunfacht. Abhängig ist das jeweilige Preismodell nach Tarifzone (etwa in der Innenstadt), aber auch von der Einkommenssituation des Antragstellers. Generell gelten folgende Preise für den Bewohnerparkausweis:

  • Innenstadt von Düsseldorf: 360 Euro pro Jahr
  • Umweltzone von Düsseldorf abseits der Innenstadt: 300 Euro pro Jahr
  • Restliche Anwohnerparkgebiete in Düsseldorf: 240 Euro pro Jahr

Wer auf seine letzte Rechnung blickt, wird bei dieser Preisexplosion schlucken müssen: aktuell gibt es den Ausweis online noch für 25 Euro, bzw. 30 Euro im Bürgerbüro

Neue Preise für Anwohnerparken in Düsseldorf gelten ab Oktober 2023

Bis zum Start der neuen Regelung wird noch ein wenig Zeit ins Land ziehen: Voraussichtlich am 1. Oktober 2023 ist es dann aber soweit. Etwas durchatmen dürfen Inhaber des Düsselpasses oder Bezieher von Wohngeld – hier ist eine Ermäßigung von 75 Prozent geplant. Das würde für ausgewählte Anwohner in der Innenstadt zum Beispiel „nur noch“ einen Preis von 90 Euro pro Jahr bedeuten.

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Grund für die recht drastische Maßnahme sei die Gesamtstrategie im Umgang mit dem Parkraum. Allgemein soll das Auto immer weiter nach hinten rücken, um mehr Platz für Radfahrer, Fußgänger, aber auch Grünflächen zu schaffen. Zudem wolle man in Zukunft mehr auf Quartiersgaragen setzen. Eine weitere Alternative für Anwohner: Parkplätze auf Supermärkten nach Geschäftsschluss.