Invictus Games 2023: Protestaktion bei Prinz Harrys Besuch heute im Düsseldorfer Rathaus geplant

Am morgigen Samstag starten die Invictus Games 2023 in Düsseldorf. Vor der großen Eröffnungsfeier dürfte Gründer und Initiator Prinz Harry jedoch erst einmal Gegenwind aushalten müssen.
Prinz Harry wird demnächst auch zu Gast in der ZDF-Sendung "das aktuelle sportstudio" sein. Anlass für den Auftritt am 9. September sind die Invictus Games in Düsseldorf. Foto: Fabian Strauch/dpa
Prinz Harry wird demnächst auch zu Gast in der ZDF-Sendung "das aktuelle sportstudio" sein. Anlass für den Auftritt am 9. September sind die Invictus Games in Düsseldorf. Foto: Fabian Strauch/dpa

Alles ist angerichtet für die feierliche Eröffnung der Invictus Games 2023 in Düsseldorf. Am morgigen Samstagabend starten die sportlichen Festspiele für kriegsversehrte Veteranen mit der „Opening Ceremony“ in der Merkur Spiel-Arena. Gründer und Initiator Prinz Harry, selbst Afghanistan-Veteran, wird sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Zuvor stattet der britische Königsspross dem Rathaus einen Besuch ab und trägt sich dort ins Goldene Buch der Stadt Düsseldorf ein.

Doch gerade bei diesem Feelgood-Termin muss Harry mit Gegenwind rechnen. Denn wie die „Rheinische Post“ berichtet, planen rund 50 Demonstranten eine Protestaktion gegen Harrys Herzensprojekt: die Invictus Games.

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Aktivisten kritisieren Heroisierung von Krieg – Bundeswehr verzichtet auf Maßnahmen

Demnach gehe es den Protestlern, die sich zwischen 14.30 und 16.30 Uhr für eine Kundgebung auf dem historischen Marktplatz in der Düsseldorfer Altstadt einfinden wollen, ausdrücklich nicht darum, die Teilnahme der kriegsversehrten Sportler an den Spielen zu kritisieren. Vielmehr störe sie die heroische Inszenierung von Krieg rund um die Invictus Games sowie die konkrete Ansprache von Kindern im Umfeld der Spiele.

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Die Stadt Düsseldorf erklärte indes, die Invictus Games sollen gezielt für einen offenen Diskurs über die gesellschaftliche Rolle und Akzeptanz von Militär und Kriegseinsätzen sorgen. Die Bundeswehr werde während der einwöchigen Veranstaltung bewusst auf gezielte Rekrutierungsmaßnahmen verzichten.