Immer mehr Unfälle mit E-Scootern: Köln und Düsseldorf weit vorne im Ranking

Besorgniserregende Zahlen aus NRW: Im Vorjahr verunglückten fast 17 Prozent mehr Personen mit einem E-Scooter. Köln und Düsseldorf führen die Statistik an.
Karneval in Köln – Karnevalisten am 11.11.2023
Am 11.11. ist ein Karnevalist mit dem E-Scooter unterwegs. Im Hintergrund überwacht die Polizei die Synagoge in der Roonstraße. Foto: Thomas Banneyer/dpa
Am 11.11. ist ein Karnevalist mit dem E-Scooter unterwegs. Im Hintergrund überwacht die Polizei die Synagoge in der Roonstraße. Foto: Thomas Banneyer/dpa

Der E-Scooter-Hype schlägt sich auch immer weiter in den Unfallzahlen wieder, wie eine nun vom Land veröffentlichte Statistik beweist. Demnach wurden 2023 satte 17 Prozent mehr Unfälle gemeldet, als noch im Jahr zuvor – und 2024 scheint die schmerzhafte Reise dort nicht aufzuhören.

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Jede siebte Person verunglückte mit einem E-Scooter in Köln

Köln gehört weiter zum Hotspot für E-Scooter-Unfälle, mit 388 Pechvögeln auf zwei Rädern. Das entspricht etwa 15,5 Prozent aller E-Scooter-Unfälle in ganz NRW. Schwer verletzt wurden 59 Leute, eine Person kam bei einem besonderes heftigen Unfall ums Leben. Düsseldorf kommt auf Platz zwei mit 168 Unglücksraben, von denen 25 schwer verletzt wurden.

Die anderen Städte stehen dem aber in nichts nach. Essen und Dortmund teilen sich die dritte und vierte Position mit 109 bzw. 103 verunglückten E-Scooter-Fahrern. Auch in Gelsenkirchen gab es viele Verletzungen, mit 43 Unfällen insgesamt, davon sechs ziemlich heftige.

Einblick in die Statistik: Verunglückte Personen mit E-Scootern nach Grad der Verletzung in NRW 2021, 2022 und 2023

E-Scooter-Fahrer lernen dazu

Immerhin: Während die Zahl der Leichtverletzten um 20,5 Prozent steigt, ging die Zahl der Schwerverletzten Opfer in NRW mit 2.6 Prozent leicht zurück. Insgesamt kamen 2023 fünf Menschen bei E-Scooter-Unfällen ums Leben, zuvor waren es drei.